Schwaches Perimetersignal

dennis

Member
Hallo zusammen.

Ich habe den Standard-Perimetersender (Nano, Stepdown-Wandler, Pololu Dual MC33926 Motor Driver) und den Standard-Perimeterreceiver (LM386, Spule).

Sender:
Als Schleife habe ich einen 100Meter H05V-K 1,0mm² Draht und einen 10-Ohm-Lastwiderstand (für 50W). Gesamtwiderstand der Schleife liegt bei 12,0 Ohm.
Perimeter Sender V2, PCB v1.0, Software aus "ardumower-1.0a6-Azurit"
R = 12 Ohm
U = 9,02 V
I = 0,75A
P = 6,765 W
2x grüne LED leuchten.

Empfänger:
- Gehäuse: Batteriefach für 2 AA-Batterien
- Kodensator an der Rückseite überbrückt
- 2 GND-Pins an der IN-Seite an der Rückseite gebrückt; 1 GND geht zur Spule, das andere zum Mower-GND
- Spule an ein gekürztes Jumper-Kabel gelötet; Länge ca. 5 Zentimeter
- Poti nach links gedreht

ArduRemote:
- Werte unter Settings nicht verändert
- Wechsel zwischen innen und außen wird erkannt
- SMAG 1 Meter entfernt (innerhalb): -170
- SMAG 7 Meter entfernt (außerhalb): 0

Problem:
Wenn der Smag-Wert, der ja laut Config (timedOutIfBelowSmag = 300;) mindestens 300 sein soll, bereits im Wohnzimmer bei 1 Meter Abstand bereits nur knapp -200 beträgt, dann wird das draußen im Garten nichts. Dabei sind die Motoren noch nicht einmal an... (Setze ich den Wert auf 30 runter, fährt der Mower die Strecke ganz passabel ab.)

Welche Wirkung haben die beiden Potis am Sender? Habe im Forum gelesen, dass die ohne Funktion sind und daher auch nicht angefasst werden müssen - richtig?
Welche Werte sollte Smag 5 Zentimeter vor dem Kabel haben? Welche Werte sollten sig, mag und qty haben?
Soll ich die Spannung noch auf 11V hochdrehen? Oder ist es ggf. ein Problem, dass die das Kabel noch nicht vollabgerollt ist? Bislang habe ich nur knapp 10 Meter abgerollt.

Hänge mal Bilder von mir mit ran, vielleicht sieht jemand einen groben Schnitzer...
 
Hallo. 100 Meter aufgerolltes Kabel nur 10 Meter abgerollt: damit hast Du m.E. eine Schleife und gleich daneben ein riesen Störfeld gebaut.

Pro Windung sieht das Feld so aus (es verläuft um den Leiter herum): http://wiki.ardumower.de/images/6/68/Fluxdirections.png
Ich würde vermuten dass es bei 10 Meter (ohne Störfeld daneben) besser aussieht...

https://www.youtube.com/watch?v=NIer_kITelc
 
Ich kenne die Ardumower Software nicht wirklich, aber ich würde folgender maßen vorgehen:

0) Signal hinter Sender prüfen ob ca. +/-12V und richtig codiert.
1) Ist das Poti auf dem Empfänger auf volle Verstärkung gestellt
2) Oszi hinter den Empfänger anschließen, ob das Signal vernünftig verstärkt wird - ggf. anderen Empfänger probieren.
3) ADC Werte des Signals anzeigen lassen und überprüfen - vielleicht gibt es in der Software ja eine Funktion diesbezüglich

Möglicherweise hilft eine ADC Kalibrierung. Einfach mal ausprobieren.

SMAG 7 Meter entfernt (außerhalb): 0
=> Würde ich sagen das ist normal.
 
Ich denke, das Abrollen des Kabels hat das meiste gebracht.

Im Feldversuch musste ich den Smag-Wert für den Timeout auf ca. 50 runterstellen, jedoch ist mein Garten rechteckig (35x20). Mit diesen Einstellungen ist auch in der Mitte noch genug Signal vorhanden, um nicht in den Timeout zu laufen. Eine Erkennung des Draht erfolgt wahnsinnig gut :)

Habe die Kabel der Motoren noch nicht verdrillt, das wäre sicher noch eine Option.
 
Na gut, dass es so einfach war. Mir ist hierzu noch eingefallen, dass das Perimetersignal ggf. zu Stark ist und somit die Verstärker übersteuern.
Hatte ich zumindest schon mal.
 
Hallo an alle,
mich würde mal interessieren wie stark das Perimetersignal bei euch so ist.
Direkt am Kabel habe ich einen Wert von ca. 2400 und in der Mitte vom Rasen teilweise unter 100. Daher habe ich den min Wert auf 80 gestellt. Was aber bei meiner Lösung dann noch zu stärkeren Problemen führt. Mäher bleibt immer wieder stehen und setzt zurück durch Perimeterbegrenzung. Ich denke das liegt jetzt noch an Störungen von den Motoren. Meine Schleife hat 15 Ohm und ist auf 12V eingestellt. Chassis ist jetzt das original Ardumower, selbst aus 10mm Kunststoffplatten gefräst. Die Motoren sind noch die alten von meinem Tianchen. Die Spule ist unten unter dem Gehäuse angebaut. Also deutlich näher an den Motoren als im alten Tianchenchassis.
Gruß
Stephan
 
Hallo Stephan,

ich werde dir da vermutlich nicht weiterhelfen können, da ich ein anderes Sendersignal benutze und daher meine Werte anders sind. Aber rein aus Interesse, wie Lang ist dein Perimeter Kabel und wie weit ist es auseinander? Mein Kabel ist 230m lang und ich habe einen Widerstand von 4,57 Ohm. Da müsste im Vergleich dein Kabel ja 700m lang sein. Ich verwende das original Husquarna Automower Kabel.

Zum Vergleich (vielleicht gibt es ja eine Verhältnismäßigkeit): Ich habe ein Signal am Rand mit der Ardumower Spule von 19000 und in der Mitte 5000. Ich schätze in der Mitte sind die Kabel in eine Richtung ca. 20m auseinander und in die andere ca. 30m. Kann aber auch etwas weniger sein. Ich betreibe die Schleife mit ca. 10V und zusätzlich noch einem 24Ohm Widerstand in Reihe da sonst die vorderen dicken Spulen am Rand übersteuern - aber wie gesagt, ist möglicherweise nicht wirklich vergleichbar.

Meine Messungen mit der Ardumowermotoren haben ergeben, dass die Spule mindestens 15cm von den Motoren entfernt sein muss um die Störungen im Rahmen zu halten. Das ist genau da wo das Chassis vorne aufhört.

Gruß
Roland
 
Hallo Roland,
Danke für deine Infos. Ich hätte das auch mal hier irgendwo gelesen das deine Werte an der Schleife um die 20000 liegen. Hätte das aber nicht mehr gefunden und dachte das es doch nicht so hoch gewesen war. Ich finde das dann schon sehr weit auseinander.
2500 zu 20000.
Meine Schleife ist ca. 200 Meter und ist in 3 Bereiche unterteilt. 2 kleinere Stücke a ca. 20qm und 1 großes Stück wo ich immer die Probleme bekomme. An der Problemstelle ist die Schleife auf der kurzen Seite ca. 20 Meter und die lange Seite ca. 28 Meter auseinander. Als Schleife habe ich einfaches 0,75mm Lautsprecherkabel verlegt. Leitungswiderstand ist knapp 5Ohm und ich habe noch 10Ohm 100watt Widerstand in Reihe geschaltet so komme ich auf ca. 15 Ohm.
Gruß
Stephan
 
Du kannst scheinbar noch etwas mit dem Vorwiderstand runtergehen um die Signalstärke zu erhöhen:

The perimeter wire length should be in the range 20m - 450m and must be at least 5 Ohm and not more than 12 Ohm. The maximum perimeter area is 1000 m2.

Aus: http://wiki.ardumower.de/index.php?title=Perimeter_wire
Eine andere Möglichkeit wäre,auf der größeren Fläche in die Mitte einen kleinen 10cm Perimeter Kreis zu verlegen - ähnlich einer Insel. Das innere sollte der Mower wohl noch mit mähen. Dann hast du den Abstand der Kabel halbiert und musst die Leistung nicht hochfahren.

Alexander hat wohl in diversen Tests ermittelt, dass der Sender für den Ardumower so am besten läuft wie es aktuell vorgeschlagen wird. Ich habe bei mir die Flankensteilheit erhöht, indem ich den Slewratepin gebrückt habe (leider kein Vorher/Nachhertest gemacht) und die beiden Flanken weiter zusammengezogen habe, indem ich die Ports direkt angesprochen habe. Wäre vielleicht auch noch einen Versuch Wert.
http://www.ardumower.de/index.php/d...69-schleifensender-output-slew-rate-anschluss
Der Hintergrund meiner hohen Werte ist, dass ich 60 Zeichen im Signal verwende anstatt 19. Dadurch bekomme ich Ergebnisse aus der Korrelation, die um die 200000 liegen. Diese teile ich dann nochmal durch 10, damit ich das Signal über die Serielle Leitung als int16_t Wert bekomme. Das funktioniert aber nur, wenn man einen extra Prozessor für die Signalauswertung verwendet. Zumindest so wie ich das realisiert habe. Ansonsten kackt die Main CPU vermutlich ab. Bei mir ist die externe CPU mit 3 Spulen zu 100% ausgelastet mit 180 MHz Taktung und unter Verwendung von DMA Channeln..
 
Roland schrieb:
Du kannst scheinbar noch etwas mit dem Vorwiderstand runtergehen um die Signalstärke zu erhöhen:

The perimeter wire length should be in the range 20m - 450m and must be at least 5 Ohm and not more than 12 Ohm. The maximum perimeter area is 1000 m2.

Aus: http://wiki.ardumower.de/index.php?title=Perimeter_wire

Das werde ich jetzt auch noch mal ausprobieren. Hatte bei den ersten Test nur Werte um 200, auch nah an der Schleife :( :( :( Durch die Verringerung des Smag-Timeout auf 50 hatte ich aber auch nirgendwo auf dem Grundstück ein Problem.
Habe meine Schleife auf ca. 125 Meter verlängern müssen und komme nun auf einen Leitungswiderstand von über 12,5 Ohm. Der Lastwiderstand wird ordentlich heiß.

Aber Achtung: wenn man den Widerstand reduziert, sollte man auch die Spannung reduzieren. Der Widerstand muss immer größer sein als die Spannung, sonst wird der Strom>1, was nicht empfohlen wird.

Habe am Wochenende endlich komplett die Schleife unter die Erde gebracht, hatte Angst, dass er mir den Draht zerhackt. Der daraufhin startende Test endete in einem Piep-Konzert (=Perimeter-Timeout). Leider ist mir die Spule abgerissen, da wo das Lötzinn aufhörte (siehe oben). Werde die Spule nun direkt an die Kontakte vom Soundmodul löten. Scheiß was auf modularen Aufbau, dann kaufe ich mir eben das Set nochmal auf Vorrat. Hoffentlich bringt die Verkürzung etwas. Sonst werde ich als nächsten Schritt noch die ganzen Motorkabel verdrillen. Dann nochmal den Tipp von Roland und mit dem Poti am Schleifenempfänger spielen.
 
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Hallo Uwe,

hier sind die Fotos:

20170509_201634.jpg


Die 3 Kabel links gehen zum Mainboard. Schwarz ist GND, Weiß ist 5V und Lila ist Data. An die beiden farbigen Kabel rechts hatte ich die Spule gelötet. Diese zwei Kabel möchte ich jetzt entfernen und dort die Spule direkt (oder mit einem Diodenbeinchen) ranbringen.

20170509_201735.jpg


Den Kondensator habe ich gebrückt. Die beiden GND bei den 4er PINs habe ich auch gebrückt.


Den Artikel habe ich mir schon mehrfach durchgelesen. Meinst du einen konkreten Abschnitt. Habe aber bemerkt, dass die Infos variieren:

Aus Wikiartikel "Perimeter-Schleife": "Wichtig: Die Schleifenlänge kann im Bereich 20 - 450m betragen und muss mindestens 5 Ohm bzw. darf maximal 12 Ohm Widerstand aufweisen."
Aus Wikiartikel "Der Perimetersender ohne automatische Regelung": "Die Induktionsschleife sollte mindestens ein Widerstand von 12 Ohm aufweisen. Im Idealfall schaltet man ein 12 Ohm (50W) Lastwiderstand in Reihe. So kommt man dann auf ein Gesamtwiderstand der Begrenzungsschleife die im Bereich von ca 12-15 Ohm liegt."

Weißt du, was nun gilt, bzw. womit hast du gute Erfahrungen gemacht?
Attachment: https://forum.ardumower.de/data/media/kunena/attachments/3922/20170509_201634.jpg/
 
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Es gibt mehrere Grenzwerte die man einhalten sollte
Beim DC Wandler max 1A und und der Spannungsbereich von ca 6.5 bis 12V ist einzuhalten.
Deswegen die Formel zum berechnen.
Was hast du als Begrenzungkabel genommen
Querschnitt? und Material? Wahrscheinlich Kupfer
Ist die Schleife neu verlegt oder könnte sie eine Beschädigung haben
Die Empfängerspule hat du weit abgesetzt und wahrscheinlich mit 2 Drähten angeschlossen. Das sollte so dicht wie möglich am Verstärker Modul sitzen. Weil die Drähte zur Spule das Signal verschlechtern können.

meine Daten zur Schleife sind folgende
Länge 90m
Querschnitt 1mm[sup]2[/sup]
Meine schleife hat ein Widerstand von 1,57Ohm (ich habe ein sehr genaues Messgerät - bin (Elektriker)
rechnerische Überprüfung wäre dann
R=l*roh/A R=90m*0,0178/1 = 1,602 OHm rechnerisch

12Ohm widerstand + 1.6Ohm Leiterwiderstand =Gesamtwiderstand von 13,8Ohm

der DC Wandler darf MAX 1A
U=R*I U=13,8*1A wären 13,8V was zuviel ist

also 6 Ohm Lastwiderstand +1,6OHM Leiterwiderstand = Gesamtwiderstand von 7.6 OHM
U=R*I U=7,6*1A wären 7,6V was in den Bereich des DC Wandlers passt.

Das heißt meine Schleife hat
90m Länge 1mm
1,57 OHm Leiterwiderstand gemessen und rechnerisch gegen geprüft
DC Wandler auf 8V eingestellt
Zusatzwiderstand 6OHM in Reihe
Smag 130 eingestellt


ich gehe auch mal davon aus das du eine ADC Kalibrierung durchgeführt hast und abgespeichert hast. dazu muss der Empfänger angeschlossen sein aber der Perimeter muss ausgeschaltet sein.
hier nochmal ein paar Bilder wie ich mein Schleifenempfänger umbaue. der Vorteil ist er benötigt nur ein 3P Anschlusskabel. Den Schleifenempfänger kann man wenn man möchte auch nach unten ein löten.
Lass dich nicht von den Wert der Spule irritieren. ich hatte mehrere zum Experimentieren. den hatte ich gerade für ein Foto zur Hand.

CIMG7127.JPG

CIMG7128.JPG


Gruß
Uwe
Attachment: https://forum.ardumower.de/data/media/kunena/attachments/1259/CIMG7127.JPG/
 
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Kurzschuss schrieb:
Was hast du als Begrenzungkabel genommen
Querschnitt? und Material? Wahrscheinlich Kupfer
Ist die Schleife neu verlegt oder könnte sie eine Beschädigung haben

Habe H05V-K 1mm[sup]2[/sup] genommen. Ist nach meiner Diagnose her Kupfer. Wurde jetzt erst verlegt. Mein Baumarkt-Multimeter piepst, wenn ich die Enden ranhalte (und den Pieps-Modus aktiviere). Sollte daher eigentlich keine Beschädigung haben.

Kurzschuss schrieb:
Die Empfängerspule hat du weit abgesetzt und wahrscheinlich mit 2 Drähten angeschlossen. Das sollte so dicht wie möglich am Verstärker Modul sitzen. Weil die Drähte zur Spule das Signal verschlechtern können.

Wollte das ganze ja etwas geschützt in ein Gehäuse packen, um wenigstens Spritz-Wasser und Dreck etwas abhalten, daher bislang nicht direkt an das Soundmodul.

Kurzschuss schrieb:
meine Daten zur Schleife sind folgende
Länge 90m
Querschnitt 1mm[sup]2[/sup]
Meine schleife hat ein Widerstand von 1,57Ohm (ich habe ein sehr genaues Messgerät - bin (Elektriker)
rechnerische Überprüfung wäre dann
R=l*roh/A R=90m*0,0178/1 = 1,602 OHm rechnerisch

12Ohm widerstand + 1.6Ohm Leiterwiderstand =Gesamtwiderstand von 13,8Ohm

der DC Wandler darf MAX 1A
U=R*I U=13,8*1A wären 13,8V was zuviel ist

also 6 Ohm Lastwiderstand +1,6OHM Leiterwiderstand = Gesamtwiderstand von 7.6 OHM
U=R*I U=7,6*1A wären 7,6V was in den Bereich des DC Wandlers passt.

Das heißt meine Schleife hat
90m Länge 1mm
1,57 OHm Leiterwiderstand gemessen und rechnerisch gegen geprüft
DC Wandler auf 8V eingestellt
Zusatzwiderstand 6OHM in Reihe
Smag 130 eingestellt

Das sind die Werte aktuell bei mir:

R = 12 Ohm (10 Ohm Last-Widerstand + 2 Ohm Leitung)
U = 9,02 V
I = 0,75A
Smag auf 30... mich wundert es eben nur, das andere auf Werte im Bereich von 2000 kommen.

Kurzschuss schrieb:
ich gehe auch mal davon aus das du eine ADC Kalibrierung durchgeführt hast und abgespeichert hast. dazu muss der Empfänger angeschlossen sein aber der Perimeter muss ausgeschaltet sein.

Ja, habe ich. Das Speichern muss ich nochmal kontrollieren.

Kurzschuss schrieb:
hier nochmal ein paar Bilder wie ich mein Schleifenempfänger umbaue. der Vorteil ist er benötigt nur ein 3P Anschlusskabel. Den Schleifenempfänger kann man wenn man möchte auch nach unten ein löten.
Lass dich nicht von den Wert der Spule irritieren. ich hatte mehrere zum Experimentieren. den hatte ich gerade für ein Foto zur Hand.

Interessant. Aus dem Schaltbild vom Schleifenempfänger ging für mich hervor, dass ich neben 5V auch GND verlängern muss:
Receiver


Also müsste ich nun den Anschlussblock und die Pin-Leiste ablöten, eine 3-polige Buchse rauflöten, 5V verlängern und die Spule ranlöten, ja? Was ist das für eine Buchse? Ist das sowas wie XH oder JST?
 
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Ja die Buchse ist XH. Wir möchten für die neuen Platinen ein Stecker System einführen was verpolungssicher ist und auch eine Rastnase hat. Bedingt durch die Akkus ist das System ja weit verbreitet. Da sind wir gerade dabei das erst mal bei uns zu testen ob es sich bewährt.
Das Bild was du da hast ist auch von mir gezeichnet und sollte die Änderungen darstellen sowie die interne Verdrahtung des Modules. Wenn du den Kondensator ablötest und mal alle 3 Anschlüsse gegeneinander durch messen tust wirst du merken das diese Durchgang haben und miteinander verbunden sind.

Gruß
Uwe
 
Hallo Uwe.

So, dickes Danke schön an dich. Denke, der Perimeter-Receiver ist jetzt nahezu perfekt. Habe die Spule nach unten eingelötet und ein Loch in das Gehäuse gebohrt. Jetzt guckt die Spule geschützt aus dem Batteriefach raus. In der Wohnung erreiche ich wahnsinnig gute Werte (QTY > 1.5 und SMAG > 600). Am Wochenende wird er dann im Mower getestet.

Was mir in diesen Zusammenhang wieder aufgefallen ist: ich habe mich am Last-Widerstand verbrannt, der ist schätze mal 80°C oder heißer. Kannst du mir als Elektriker-Experte einen Tipp geben? Auf dem Gehäuse steht: "DALE RH-50 50W 10Ω 1% MEXICO M1609". Befürchte, dass der so nicht lange mit macht.

Muss ich den Strom oder die Leistung reduzieren oder würdest du mir einen anderen Widerstand empfehlen? Rechnerisch komme ich grade mal auf ca. 7W (R = 12 Ohm, U = 9,02 V ==> I = 0,75A, P = 6,765 W).
 
Ich würde nichts ändern wenn es so läuft.
Nach deiner Rechnung bist du schon fast an der Erklärung dran.
Was ich jetzt erkläre ist nur dann ganz korrekt wenn mit mit einer Gleichspannung gearbeitet wird wo kein Signal auf moduliert ist. Das ist bei uns aber nicht der Fall.
Bei uns wird ein Signal auf moduliert was vereinfacht gesagt ein und ausgeschaltet wird. Dadurch ändert sich der Durchschnittswert der Spannung deswegen kann man die Formeln nur grob anwenden.
Aber um es Prinzipiell zu verstehen spielt das erst mal keine Rolle.

Du musste deine Schaltung sehen mit 2 Verbrauchern die in Reihe geschaltet sind. In einer Reihenschaltung ist immer der Strom gleich und an jedem Widerstand fällt eine Spannung ab. Am größten Widerstand fällt die größte Spannung ab.

Nehmen wir jetzt mal deine Daten
also
Lastwiderstand 10 OHM
Schleife 2 OHM
Spannung am DC Wandler 9V

in der Reihenschaltung addieren sich die Widerstände. Das heißt 2Ohm + 10Ohm =12 Ohm Gesamtwiderstand

Jetzt kennen wir den Gesamtwiderstand der Schaltung und wir kennen die Spannung am DC Wandler. Dadurch können wir berechnen welcher Strom durch die Gesamte Schaltung fließt.
I=U/R = 9V/12 Ohm da kommen wir auf 0,75A.

Das heißt die 0,75A fließen durch alle beide Widerstände.
Aber wie bereits oben geschrieben sind die Spannungen in der Reihenschaltung unterschiedlich die jetzt an den Widerständen anliegen.
Aber wir wissen ja wir groß die Einzelwiderstände sind und wie groß der Gesamtstrom ist.

Also mal wieder
U=R*I = 10Ohm Lastwiderstand /0,75A = 7,5V liegt an den Lastwiderstand an
U=R*I = 2 Ohm Leiterwiderstand/0,75A = 1,5V liegt an der Begrenzungsschleife an wenn am die enden zu Grunde legt.
(Beides Zusammen 9V)

Was durch die Leitung fließt ist der Strom der die Wärme verursachen tut in Abhängigkeit mit der Spannung die jeweils anliegt.
Jetzt kommt mal eine andere Formel
P=U*I 7,5VLastwiderstand*0,75A = 5,6W die in Wärme umgesetzt werden.
P=U*I 1,5VLeiterwiderstand*0,75A = 1,125W
(wenn man beides zusammen rechnet tut kommt man dann wider auf ca 7W)



Das heißt das deine Schleife eine Leistung von 1,125W hat. Dadurch das die Leitung lang ist ist das kein Problem weil sich die Wärme gleichmäßig über den Leiter verteilt.
Der Lastwiderstand hat aber 5,6W die in Wärme umgesetzt wird, aber auf eine viel kleineren Fläche deswegen spürst du dort so die Hitze. Sie muss ja irgendwo hin.
Ein einfacher Drahtwiderstand aus dem Elektronikbereich hat in der Regel 0,25W was er verträgt. Das Problem dort wäre ist das der Widerstand nur 0,25W verträgt . Das heißt das wenn du ein solchen Widerstand nimmt verbrennst du dir die Finger ( Denk mal an die Bauteilgröße die noch kleiner ist, dafür aber heißer wird. Und die Wärme kann ja schlecht abgeführt werden.
Deswegen hat der Widerstand 50W
Das heißt er geht erst kaputt wenn er mit mehr als 50W belastet ist. Wenn er stärker belastet wird kann er die Wärme nicht mehr abgeben und der Widerstand geht irgendwann kaputt. Von der Hitze die dabei entsteht wollen wir gar nicht reden.
Der Lastwiderstand ist deshalb so groß damit er besser die Wärme abgeben kann. Ein kleinerer Widerstand (auch wider 10OHM) aber mit einer kleineren Leistung würde nur dazu führen das er noch wärmer wird.

Denke nur mal an die Weihnachtbeleuchtung von früher wo man einfach am Baum gegangen ist und eine Birne gelockert hat um ihn an und auszuschalten Wenn man nicht an den Stecker gekommen ist oder sich nicht bücken wollte. Da hat man sich immer die Finger verbrannt und die Birnen hatten noch weniger gehabt als 5W. Dadurch das die Fläche aber so klein war war die Birne auch so heiß.

Deswegen hängt mein 50W Widerstand hängt zur Zeit in der Luft und tut nichts berühren. Ich werde ihn aber dieses Jahr an meiner Ardumower Garage verschrauben wo die Seitenteile aus Metall sind. Vorteil ist er kommt nirgendwo dran wie z.B Kunststoff oder Holz und macht mir nichts kaputt. Zweiter Vorteil ist ich erhöhe die Fläche wo die Wärme abgeführt werden kann (Kühlkörper).

Gruß
Uwe
 
Hallo Uwe,

vielen Dank! Also kurz und knapp: das ist normal und ich brauche mir keine Sorgen machen. Um den Widerstand runterzukühlen, könnte man die Oberfläche vergrößern.

Habe erst an einen alten PC-Kühlkörper gedacht. Wird aber etwas schwierig, da der Widerstand oben rund ist. Ich denke, ich nehme ein größeres Blech und schraube das zwischen den Widerstand und der Garage. Habe evtl. noch Wärmeleitpaste. Wenn ich eine sinnvolle Lösung gefunden habe, melde ich mich.
 
Ja das ist normal. Man muss halt nur aufpassen wo der Widerstand sitzt damit nichts passiert.
Alexander hatte aber eine Idee wie man evl über die Software ein anderes Signal nimmt mit längeren Unterbrechungen um die Leistung zu reduzieren. Da ist aber Entwicklungsarbeit und Tests gefragt ob sich das so überhaupt umsetzen lässt und zuverlässig funktioniert.

Abgesehen davon ist die Schleife nur eingeschaltet wenn der Mäher draußen ist. Steht er in der Ladestation ist die Schleife abgeschaltet.

Gruß
Uwe
 
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