Neues Chassis auf Basis von PE-Platten/Aluprofilen

markus

Administrator
Teammitglied
Ich möchte ein neues Chassis Entwickeln das von der Konstruktionsart her auf dem alten 1.0er basiert.
Ich hoffe es finden sich einige die Interesse drauf haben und helfen.
Wir haben ja ein sehr flexibles Software/Hardware System, nur das Chassis System ist sehr unflexibel und kaum modifizierbar.
Meine Überlegung geht in Richtung eines Dualen Systems mit verschiedenen Kombinationsmöglichkeiten.
Dabei gibt es einmal die Technik/Antriebssektion und die Nutzungssektion. (Mir fällt gerade kein besseres Wort ein)
In der Technik Sektion sind die Antriebe (36/42er Getriebemotoren, Brushless/Brushed ) Akkus (1 oder 2) und die Elektronik verbaut.
Neben dem Ardumower Mainboard muss der Platz ausreichend für ein paar Extras sein. (RaspberryPI, BMS, GPS....)
Die Nutzungssektion kann an die Technik Sektion gekoppelt werden und ist je nach Wunsch in Verschiedenen Ausführungen erhältlich.
Das heißt zum Beispiel
-mit einer oder zwei Mähscheiben Ausgestattet
-mit einer Transportplattform (z.B. für eine Mörtelwanne als Elektrische Schubkarre)
-mit einem Sitz und Lenksystem als kleines Elektro-Kettcar für Kinder
-mit einer Schneewalze
-mit einem Streuwagen für Dünger
Die Möglichkeiten sind riesig und die Konstruktion mit Hilfe von Aluprofilen und Holz/PE Platten sehr einfach.
Vielleicht will ich auch zu viel oder denke zu kompliziert.
Daher ist Eurer Feedback gefragt und natürlich auch Eure Hilfe.
Da meine Zeichenkünste zu Wünschen Übrig lassen habe ich etwas gebastelt. Nur damit man erkennt worum es geht.
Ich versuche mich an Fusion 360, allerdings ist die Zeit immer sehr begrenzt um sich das alles selbst anzueignen.
Vielleicht haben ja einige von Euch Lust auf eine kleine Konstruktionskonferenz ;) (z.B.via Skype) wo man an ein paar Ideen und dem Konzept feilt und jemand mit Erfahrung bei Fusion360 zeigt wie man das ganze mit dem Programm umsetzt.
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Ich habe aktuell die Konstruktion so hoch gebaut das zwei Akkus in eine Kammer passen, so steht die andere Kammer für mehr Zubehör zur Verfügung.
Wie Ihr an den Bildern seht gibt es einmal die Variante mit einer geschlossenen Plattform (Bodenplatte) für 1 oder 2 Mähmotoren.
Und die Variante mit den zwei Sektionen. Bei der Variante ist noch offen wie man die Sektionen koppelt.
Gefragt ist ein System das einfach, schnell und robust ist. Nichts leichter als das oder....? ;)
Ab Februar/März steht hier eine Fräse zur Verfügung um die Ideen umzusetzen und zu testen.
Attachment: https://forum.ardumower.de/data/media/kunena/attachments/191/5_2018-12-16.jpg/
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Mir fallen aktuell folgende Verbesserungsvorschläge ein. Gerade auch in der Hinsicht, dass das Chassis ähnlich meine Raindancer Chassis konstruiert ist und dieses verbessert werden könnte.

Als Material würde ich klebbares Material wie PVC oder ähnlich nehmen und dieses dann auf 4mm ausfräsen, so das nur Stabilisierungsstreben vorhanden bleiben. Da kann man sich dann auch die Alustreben sparen wenn man möchte
und kann das Gehäuse auch Wasserdicht machen. Das ist bei PE ein Problem.

Wenn man das Material kleben kann, kann man auch den Mähmotor in einem zusammengeklebten Kasten runterlassen.

Wenn du die Seitenteile verlängerst bis hinter den Mähmotor, kann man die Mähmotorplatte höher reinschrauben.

Die Motorplatte müsste höher gesetzt werden. Wenn man z.B. 7cm hoch mäht, dann sollte mindestens 4cm platz zur Messerscheibe sein, damit bei nassem Gras das Mähwerk nicht blockiert durch klebendes Gras.
D.h. die Motorplatte sollte minestens 11cm über dem Boden sein. Der Motor wird dann nach unten eingelassen.

Die Fronträder sollten mindestens 10cm Durchmesser haben (besser 12cm) und 3-4cm breit sein.

Der Abstand der Fronträder zur Hinterachse sollte ca. 30cm sein. Ansonsten bekommt man ein unsauberes Schnittbild.

Es sollte gleich eine vernünftige Aufhängung für das Bumper-Chassis vorgesehen werden, was zusätzlich vor Regen schützt.

Das Bumperchassis sollte auch so geformt sein, dass man einen Bumperschlauch als option ankleben kann.

Die Serviceklappe hinten hat sich bei mir als recht nützlich herausgestellt. Das nervigste ist, wenn man die halbe elektronik abschrauben muss, um an etwas heranzukommen.

Das ist erstmal auf die schnelle was mir einfällt.

Gruß
Roland
 
Danke Roland,
Ja das ist ganz wichtig, sollte unbedingt umgesetzt werden.

Noch eine kleine Anmerkung.
Bei allen Vorschlägen bitte immer an die Kosten denken. Wenn ich etwas Privat umsetze kann ich die Kosten gestalten wie es mir passt.
Wenn wir ein allgemeines Chassis planen müssen wir die Kosten im Blick haben. Das unser aktuelles Chassis so ist, wie es ist, liegt nicht darin Begründet das wir es als das beste Empfunden haben und keine anderen Ideen hatten.
Es war damals eine Entscheidung, die immer ein Kompromiss aus den Positionen: Kosten, Verfügbarkeit und Umsetzbarkeit (Einfachheit) war.
Es ist super Stabil und alle Teile waren leicht zu bekommen. Und der Nachbau ist so simpel das auch ungeübte Bastler das hinbekommen.
Man sieht es dem Chassis vielleicht nicht an aber da steckt eine Menge Arbeit drin. :)

OK PVC hatte ich bis jetzt noch nicht auf dem Schirm aber warum nicht. Ich werde mal ein paar Musterplatten verschiedener Stärke testen. Mal schauen was benötigt wird und was das Kostet.
und dieses dann auf 4mm ausfräsen, so das nur Stabilisierungsstreben vorhanden bleiben
Hört sich Interessant an, muss man schauen was das an Fräs-Zeit kostet.
Eine dickere Platte kostet einiges mehr, um dann einen großen Teil wegzufräsen? Mal schauen.
Nebenbei, welches PVC nimmt man? Hart-PVC?

Die Motorplatte müsste höher gesetzt werden. Wenn man z.B. 7cm hoch mäht, dann sollte mindestens 4cm platz zur Messerscheibe sein, damit bei nassem Gras das Mähwerk nicht blockiert durch klebendes Gras.
D.h. die Motorplatte sollte minestens 11cm über dem Boden sein. Der Motor wird dann nach unten eingelassen.
Das hört sich gut an und sollte machbar sein. Auch das mit den Fronträdern klingt plausibel, nur keine kleinen Mini-Rollen. Der Abstand zwischen den Rädern vorne und hinten wird wohl eher 35+x cm werden.
Ich fände es auch ganz gut wenn die Mähscheibe etwas neben der Mitte platziert wird, so das sie den Rand besser erfasst. Dazu die Mähscheibe etwas größer machen und ich will testen ob nicht 6mm Stärke auch reichen.
 
Ja, der Preis spielt eine Rolle. Ggf. reichen auch 4mm Platten und man Klebt/Schraubt paar Verstärkungen rein.
Übrigens folgendes Material sieht auch vielversprechend aus: https://www.s-polytec.de/kunststoff...sa-abs-platten-schwarz-genarbt-zuschnitt.html
Bei dem Achsabstand meine ich den Abstand der Auflageflächen der Räder. Die Radaufhängung ist dann ja wahrscheinlich in 35cm Entfernung von der Hinterachse.
Hier muss man berücksichtigen, je weiter der Achsabstand ist, je mehr Drehmoment/Radgrip wird benötigt um den Mower zu drehen. Da können dann schon kleine Vertiefungen beim Drehen zum Hindernis werden.

Den Motor weiter rechts zu bauen sehe ich auch als Vorteil an. Dadurch kann dieser weiter nach hinten gebaut werden und die Spulen werden nicht so stark gestört.
 
Ein nicht zu unterschätzender Faktor ist das Gewicht der gesamten Einheit.
Ich betreibe das Standartgehäuse mit zwei Akkus was zu einem gesunden Gewicht führt.
Eines meiner größten Probleme an meinem steilen Hang war der Grip bei trockenem Gelände durch das hohe Gewicht.
Ist das Gewicht bei euch ein Thema oder ehr nicht?

UWE
 
Roland schrieb:
Hallo Markus,
bist du hier schon weiter gekommen?
Nicht so weit wie ich wollte :(
Hier sieht man mal den letzten Stand.
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Leider sind wir nicht weiter gekommen. Wer helfen möchte ist gerne Willkommen.
Der Antriebsbereich ist so gestaltet das zwei Akkus nebeneinander passen.
Die Motoren sind durch eine Zwischenplatte getrennt.
Der Raum darüber bietet viel Platz für das Hauptboard und diverser zusätzlicher Hardware.
Vorne sind zwei Rollen angedacht.

Das Konzept für den kleineren Ardumower besteht aktuell nur aus Ideen in meinem Kopf.
Für die Antriebe sind kleinere 36er Motoren vorgesehen.
Auch den Mähmotor würde ich gerne kleiner und leichter wählen.
Das Material könnte man aus Alu Verbundplatten (Dibond) herstellen.
Der Ardumower würde dadurch um einige Kilo leichter werden.
Eventuell das ganze zum falten Konstruieren. (Ardumower, falte Dir Deinen Rasenroboter :cheer: )
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Könnte sehr schick und leicht werden
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Ich bin immer noch von den Socken wie leicht und stabil dieses Verbundsystem ist.
Ich hoffe wir kommen da weiter in den nächsten Wochen und können auf der Maker Faire eine Design Studie/Prototypen zeigen.
Die Mähscheiben gibt es demnächst auch aus diesem Material.
Die Fräse läuft, daher bin ich guter Dinge in den nächsten Wochen ein gutes Stück weiter zu kommen.
Ich melde mich in nächster Zeit öfter in dem Thema um Euch auf dem Laufenden zu halten.
Feedback und Hilfe sind gerne Willkommen.
Attachment: https://forum.ardumower.de/data/media/kunena/attachments/191/fraesen_dibond.jpg/
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ja Dibond ist super. Allerdings muss man berücksichtigen, dass die Spulen ca. 10cm Abstand zu dem Chassis haben sollten (Bauchgefühl), so dass ggf. ein Teil des vorderen Parts aus Plastik sein sollte.
Der Vordere Part muss nicht Rund sein. Er sollte vielmehr wie ein Trapez zusammen gehe und vorne etwas Schmaler sein. Ansonsten kann man keine Bumperabdeckung montieren. Die benötigt ja nach links und rechst Spiel. Weiterhin ist dass Runde schlecht dicht zu bekommen. Ich habe bei mir ein Kunststoff L-Profil rund herum geklebt, und innen eine Dichtung reingeklebt um das dicht zu bekommen.
Aus meiner Sicht, sollte die Dibond Front dann etwa so bis zu den Aluprofilen gehen. für die Spulen wird dann ein Kunstsoffgehäuse vorne rangekelbt oder geschraubt.
Wie bekommst du die Kehlen reingeschnitten? Und welche Dibonddicke möchtest du verwenden?
 
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