GYRO 80 --->
Hallo zusammen,
ich habe gerade ein interessantes Papier gefunden ( Link ).
Dort wird grob skizziert, wie man cm-genaue Navigation (mit allen bereits jetzt im Ardumower eingesetzen Sensoren) erreichen kann:
1. Mit Hilfe von Beschleunigungssensor, Kompaß und Gyo wird die Neigung (Pitch/Roll) sowie der Drehwinkel (Yaw) "geschätzt". Dabei werden die teilweise fehlerhaften Werte zu einem genauen Wert "fusioniert" (nach "Mahoney et al und Madgwick"). Vom dem errechneten Endergebnis wird nur der Drehwinkel (Yaw) verwendet. Dieser weist nur einen Fehler von max. 0,02 Radiant auf (etwa 1 Grad). Hiermit hat man schon mal einen präzisen Kurs (Grad) ermittelt.
2. Die Position des GPS-Signal wird mit Hilfe eines "Erweiterten Kalman Filters" zu einer sich nur langsam/träge ändernden (aber genauen) Position ausgewertet. Hiermit hat man über einen längeren Zeitraum (z.B. 20-30 Sekunden) eine absolute Position ermittelt.
3. Mit Hilfe der Radencoder und des Drehwinkels (aus 1.) wird nun die kurzfristige Position bestimmt. Diese Position hat aber auf Dauer (z.B. nach 20-30 Sekunden) einen "x/y-Versatz" (Fehler) welcher nun durch die (in 2.) absolute (aber träge) GPS Position nach und nach korrigiert wird.
Fazit: es werden die Vor- und Nachteile aller Sensoren kombiniert, um eine exakte Positionbestimmung zu erreichen.
Ich denke das ist ein tolles Verfahren. Mit etwas Übung sollten wir das auch hinbekommen
Gruss,
Alexander
Nachtrag
Das Verfahren "Odometrie mit GPS Korrektur" muss man sich wohl etwa wie ein Gummiband vorstellen: auf der einen Seite des Gummibandes "zieht" die Odometrie (ist nicht so "kräftig") - auf der anderen Seite "zieht" das GPS (ist "kräftiger"). Lokale Änderungen sind von der Odometrie erlaubt, bei größeren Bewegungen gewinnt aber GPS...
Hallo zusammen,
ich habe gerade ein interessantes Papier gefunden ( Link ).
Dort wird grob skizziert, wie man cm-genaue Navigation (mit allen bereits jetzt im Ardumower eingesetzen Sensoren) erreichen kann:
1. Mit Hilfe von Beschleunigungssensor, Kompaß und Gyo wird die Neigung (Pitch/Roll) sowie der Drehwinkel (Yaw) "geschätzt". Dabei werden die teilweise fehlerhaften Werte zu einem genauen Wert "fusioniert" (nach "Mahoney et al und Madgwick"). Vom dem errechneten Endergebnis wird nur der Drehwinkel (Yaw) verwendet. Dieser weist nur einen Fehler von max. 0,02 Radiant auf (etwa 1 Grad). Hiermit hat man schon mal einen präzisen Kurs (Grad) ermittelt.
2. Die Position des GPS-Signal wird mit Hilfe eines "Erweiterten Kalman Filters" zu einer sich nur langsam/träge ändernden (aber genauen) Position ausgewertet. Hiermit hat man über einen längeren Zeitraum (z.B. 20-30 Sekunden) eine absolute Position ermittelt.
3. Mit Hilfe der Radencoder und des Drehwinkels (aus 1.) wird nun die kurzfristige Position bestimmt. Diese Position hat aber auf Dauer (z.B. nach 20-30 Sekunden) einen "x/y-Versatz" (Fehler) welcher nun durch die (in 2.) absolute (aber träge) GPS Position nach und nach korrigiert wird.
Fazit: es werden die Vor- und Nachteile aller Sensoren kombiniert, um eine exakte Positionbestimmung zu erreichen.
Ich denke das ist ein tolles Verfahren. Mit etwas Übung sollten wir das auch hinbekommen
Gruss,
Alexander
Nachtrag
Das Verfahren "Odometrie mit GPS Korrektur" muss man sich wohl etwa wie ein Gummiband vorstellen: auf der einen Seite des Gummibandes "zieht" die Odometrie (ist nicht so "kräftig") - auf der anderen Seite "zieht" das GPS (ist "kräftiger"). Lokale Änderungen sind von der Odometrie erlaubt, bei größeren Bewegungen gewinnt aber GPS...