Android App (speziell Sunray), Sunray-Firmware und Repositories

chrisphl

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Hallo allerseits:

ich habe große Lust, mir so ein vollständiges "Ardumower Komplett Set GPS/RTK Robot Mower System" zu bestellen. Damit das eine faire Chance hat, gut zu funktionieren, braucht es natürlich Software. Das beinhaltet -- na klar-- sowohl die Firmware auf der Ardumower-Steuerung selbst und, wenn man sich die Sunray-Firmware anschaut, natürlich auch die dazu passende App fürs Smartphone.
Daher habe ich mir dir folgenden Fragen gestellt:
* Wo kann ich den Sorce-Code für die Android-App downloaden (also wenigstens den HTML/JavaScript-Teil)? Ist der überhaupt frei verfügbar?
* Wo ist das Repository, welches den Source-Code für die Sunray-Firmware hostet? Ist die Firmware überhaupt frei verfügbar?
* Ich wohne im südlichen Schleswig-Holstein, gibt es eine Software (und/oder ggf. ein bisschen Hardware) mit der ich die Wirkung des SAPOS aus Niedersachsen testen kann? (Jetzt wird es richtig "off topic": Ist es überhaupt möglich/sinnvoll den niedersächsischen SAPOS-Dienst zu verwenden?)

Vielleicht könnt ihr mir ja die eine oder andere meiner Fragen beantworten. ;)


Gruß
Christian
 
Hallo Christian,
alle Software ist hier bisher offen. Im Wicki ist der Aufbau und die Links zum Github mit der Software verfügbar.
Ich nutze SAPOS in BB und und die Korrekturdaten kommen alle 0.2 bis 0.5 s. Ruf bei deinem Saposdienst an und frage mal freundlich nach. Wenn's kostenfrei bei euch ist oder beim Nachbarland dann dort anmelden und gleich 2 Kennungen bestellen.
Grüße
Hartmut
 
Hey Hartmut, danke für deine Hinweise! Das hat zu mehr Erkenntnis geführt:
* Ich habe den App-link im play-Store gefunden. Die verwendete App "Evothings Viewer" ist IMHO nicht FOSS. :( Ich kann auch nicht den Source Code bzw. ein Repository zu der in Evothings Viewer verwendeten URL finden. Habe ich da was übersehen?
* Eines möchte ich auch gerne verstehen :): Was hat es mit der Settings-URL in Evothings auf sich?

Nochmal zu dem SAPOS-Dienst: Ich wohne im Süden Schleswig-Holsteins (teuerer SAPOS-Dienst). Welche Genauigkeit ist zu erwarten, wenn ich den Dienst aus Niedersachsen nutze? Lässt die Genauigkeit mit zunehmender Entfernung zum SAPOS-Turm nach? (10km zum nächsten Turm in S-H vs. 43km zum nächsten Turm in Niedersachsen)


Gruß
Christian
 
Afaik werden alle Berechnungen (Mährouten usw) auf dem Server von Alexander ausgeführt; erfolgen also nicht in der app. In welchem Umfang Alexander alle Funktionen auf Dauer kostenlos zur Verfügung stellen wird, steht in den Sternen. Aber der Menüpunkt "Licence" lässt zumindest vermuten das in Zukunft Teile der App kostenpflichtig werden.
Andere funktionierende Firmware die gut funktionen, gibt es aber auch jedoch ohne die GPS/RTK einbindung.
 
Afaik werden alle Berechnungen (Mährouten usw) auf dem Server von Alexander ausgeführt; erfolgen also nicht in der app.
...und das ist doch genau die Begründung, warum ich nicht auf einen kommerziellen Mainstreamroboter setzen möchte... Der "Single Point of Failure" ist doch unübersehbar! Wenn der Server -- aus welchen Gründen auch immer -- nicht erreichbar ist, wird die ganze (GPS-) Hardware obsolet.
Möchte sich da vielleicht mal Alexander oder Christian zu äußern? (Lesen die beiden hier überhaupt mit?)
In welchem Umfang Alexander alle Funktionen auf Dauer kostenlos zur Verfügung stellen wird, steht in den Sternen. Aber der Menüpunkt "Licence" lässt zumindest vermuten das in Zukunft Teile der App kostenpflichtig werden.
Na ich hoffe doch, dass das nur neue Teile sind... nicht, dass das aktuelle Featureset minimiert wird. ;)
[...] jedoch ohne die GPS/RTK einbindung.
...aber genau das ist ja das Killerfeature, welches den Ardumower trotz seines Preises von knapp 1400,- EUR so attraktiv macht. :)
 
Kommerzielle GPS/RTK Systeme sind um ein vielfaches teurer in der Anschaffung als ein Ardumower; daher ist es (meiner Meinung nach) auch vertretbar für die Software einen zusätzlichen Betrag zu entrichten. Ich persönlich fände es aber auch schöner wenn sich alles auf eigenen Geräten abspielt und man eben keine Abhängigkeiten nach außen hat.

Die GPS-Hardware kann ja auch ohne sunray betrieben werden, dann müsste man halt nur etwas neues entwickeln. Azurit, Raindancer usw sind ja auch durch die Usergemeinschaft entstanden.
 
Kommerzielle GPS/RTK Systeme sind um ein vielfaches teurer in der Anschaffung als ein Ardumower; daher ist es (meiner Meinung nach) auch vertretbar für die Software einen zusätzlichen Betrag zu entrichten.
Äh, so war das nicht gemeint. Ich bin da ganz bei dir, die Software soll ruhig etwas kosten. (Ich bin selbst Softwareentwickler, ich darf mir gar keine andere Meinung erlauben! ;))
Ich persönlich fände es aber auch schöner wenn sich alles auf eigenen Geräten abspielt und man eben keine Abhängigkeiten nach außen hat.
ja Ja JA! :cool: Genau so sehe ich da auch. Ich möchte halt nicht, dass mein System von irgend einer externen -- aus meiner perspektive -- Blackbox abhängig ist. Das ist für mich auch bei deutlich kleineren Investitionen schon ein "No Go". Nicht des Geizes wegen sondern aus Prinzip.

Die GPS-Hardware kann ja auch ohne sunray betrieben werden, dann müsste man halt nur etwas neues entwickeln. Azurit, Raindancer usw sind ja auch durch die Usergemeinschaft entstanden.
Das ist im Grunde korrekt, beinhaltet aber auch, dass man genügend zeit investiert, um das gleiche Niveau wie mit GPS/RTK-Kit und App zu erreichen. Ich für meinen Teil müsste mangels Zeit dann auf die GPS/RTK-Variante nebst App verzichten und könnte das einfache Ardumower-Kit kaufen...
 
Auf jeden Fall sind solche GPS - Systeme wesentlich teure. In ein paar Jahren wird es auch erste Baumarktroboter geben, die sowas können. Aber auch diese werden einen stolzen Preis haben.

Wenn man für die Hardware schon soviel Geld investiert sollte auch für die Software etwas übrig sein.
Das einzige Haar in der Suppe ist die Abhängigkeit von irgendeinem Server. Ist der Server nicht erreichbar wird der Rasen hoch.
Klar, ich bin momentan auch von SAPOS abhängig aber das kann ich mit einer eigenen Base notfalls auch umgehen.
Falls die APP irgendwann zum Kaufmodell wird, und damit habe ich gar kein Problem, sollte die Berechnung der Mähwege aber local in der App erfolgen so dass ich 100% unabhängig bin.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo, die Berechnung erfolgt 100% in der App, es gibt keine Abhängigkeiten - Einzig der Download der App geschieht über unseren Server. Danach ist die App offfline benutzbar. Derzeit muss allerdings zum Start der App der Server laufen, das versuchen wir noch zu ändern. Optimal wäre aus dem Endgerät-Cache laden wenn man offline ist und neueste Version herunterladen wenn man wieder online ist mit dem Endgerät...
 
Es wird schon besser... ;) Aber _alles_ ist (mir) noch nicht klar:

In der Evothings App sehe ich:
* License: basic
* Expires: 9/1/2020
Kommt da eine Lizenz von der Grau GmbH bzw. Alex oder wird das von der Evothings Labs AB eingeblendet? Und dann wüsste ich natürlich gerne, was so eine Lizenz kostet bzw. wie das Lizenzmodell aufgebaut ist. :unsure:

@Alex: Hast du nicht Interesse, den EvoThings-Projektordner auch unter Github und dem gleichen Lizenzmodell wie bei der Sunray-Firmware online zu stellen?

Nochmal zu dem SAPOS-Dienst: Ich wohne im Süden Schleswig-Holsteins (teuerer SAPOS-Dienst). Welche Genauigkeit ist zu erwarten, wenn ich den Dienst aus Niedersachsen nutze? Lässt die Genauigkeit mit zunehmender Entfernung zum SAPOS-Turm nach? (10km zum nächsten Turm in S-H vs. 43km zum nächsten Turm in Niedersachsen)

Habt ihr dazu noch hilfreiche Informationen/Einschätzungen für mich? :)
 
Hi,
meines Wissens sind alle Antennen zum Ntrid Master zusammengeschlossen der die Daten zum Ntrid Client schickt.
In einem Forumbeitrg hab ich was von bis 35 km für 2 cm Genauigkeit gelesen.
Ich glaube das bekommt man nur durch Versuch und Irrtum raus.
Lg Hartmut
 
Hey Hartwig, vielen Dank für den Hinweis! :)

@Alex: Magst du vielleicht noch was zu meinen Fragen sagen?
Kommt da eine Lizenz von der Grau GmbH bzw. Alex oder wird das von der Evothings Labs AB eingeblendet? Und dann wüsste ich natürlich gerne, was so eine Lizenz kostet bzw. wie das Lizenzmodell aufgebaut ist. :unsure:

@Alex: Hast du nicht Interesse, den EvoThings-Projektordner auch unter Github und dem gleichen Lizenzmodell wie bei der Sunray-Firmware online zu stellen?
 
@chrisphl : Hallo Christian! Die Lizenz kommt von unserer Firma und ich versuche damit einen Bruchteil der Entwicklungsarbeiten der letzen Jahre und der nächsten Jahre zu finanzieren. Bisher haben wir Support und Software-Entwicklung jahrelang umsonst gemacht (seit 2013 habe ich 90% der Azurit/Sunray-Software am Ardumower beigetragen und dabei andere Dinge vernachlässigt die finanziell lukrativ gewesen wären) aber das kann eigentl. nicht ewig so weiter gehen (obgleich mir die jahrelange Arbeit für dieses Projekt einen riesen Spaß macht). Wir haben daher die App zur teilweisen Finanzierung bzw. Refinanzierung der Arbeiten an der Software für die nächsten Jahre ausgewählt. Hier kann man das Lizenzmodell einsehen: http://grauonline.de/cms2/?page_id=3170
Von der Möglichkeit alles über (deutlich) höhere Hardwarekosten zu finanzieren haben wir abgesehen weil dann die Hardware womöglich woanders gekauft würde (der Kunde sucht sich immer den Weg des kleinsten Widerstands).
Gruss, Alexander
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für die aufschlußreiche Info!

Btw.: Hast du mal über Croud-Funding nachgedacht? Zum Beispiel bei Kickstarter oder bei Indigogo. Das würde IMHO zu deinem Modell (Produkt noch nicht fertig; Finanzierung benötigt) passen. Wenn du jetzt damit loslegst, könnte ein "product delivery" im Frühjahr 2021, pünktlich zur nächsten Mähsaison, erfolgen. :)
 
Ja, eine Kampagne kann man ja später immer noch machen - Entwicklung eines Roboters ist ja eher langfristig angelegt, da spricht man nicht von Monaten sondern eher von Jahren. Man muss sich ja nur mal umschauen wie lange andere Firmen schon an Ihrer Firmware "herumschrauben" und die Kunden selbst nach Jahren nicht zufrieden sind ;-) - Bei uns sind die Wege sehr kurz (Entwickler redet direkt mit den Kunden) und ich hoffe das sollte die Entwicklung beschleunigen :) - und: bei uns benutzen alle Entwickler (HW/SW) einen Ardumower im eigenen Garten :)
 
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Ein product delivery in 2021 ist glaub ich noch zu früh oder nicht?

Was es braucht ist neben einer stabilen Version mit zeitlich programmierbaren Mähzeiten und Mähkarten einen
besseren Korpus.

Das darf dann keine Seifenkiste für Freaks mehr sein.

Die Frau kauft mit und da geht es es nicht um maximale Funktion sondern um Schönheit und Präsentation zu Anderen.

Der Einstieg kann immer der Mini für ca. 50 EUR sein der im Wohnzimmer mit App hin und her saust.
So war es bei mir und so kenne ich meine Frau.

Wenn wir das berücksichtigen werden die Werbevideos auch erfolgreich.

Wichtig: Die richtigen Schlagwörter_ Deskriptoren sind genauso wichtig wie der Inhalt.
Gern mach ich damit. Wohne in Basdorf 25 km von Mitte;
 
Ja, da hat Hartmut wohl Recht. Gehäusetechnisch sollte noch was passieren und den WAF sollte man auch nicht ausser acht lassen. Meine Frau klappert nur mit den Augen wenn ich versuche, ihr die App zu erklären. Eine Bedienung am Mäher, zumindest das Starten und wieder nach Hause schicken, sollte auch direkt am Mäher vorhanden sein.
Aber momentan steht ja erst einmal die Software im Vordergrund und da sind wir auf einem sehr guten Weg. Ich bin noch nicht sehr lange dabei aber wenn ich mal zurück schauen ist nur in den letzten 2 Monaten sehr viel passiert.
Wenn ich mir so die Wunschliste für die Software anschaue sind da viele Sachen bei die nett und lustig sind aber eigentlich nicht Aufgabe eines Mähroboters sind.
Klar, kann man bestimmt alles implementieren wenn dann die wirklich wichtigen Funktionen eines Mähroboters vorhanden sind. Und dabei sollte man aufpassen das nicht alles zu kompliziert wird, der Normalverbraucher will das Teil auch bedienen und einstellen können.

Ich denke der Gand Central M4 war auch ein großer Schritt, damit sollte es ja möglich sein das der Mäher auch permanent Daten wie Gartenkarten, Mähzeiten usw. dauerhaft vorhält.
Ein wirklich sehr gelungenes Beispiel für erstklassische Navigation und Bedienung ist in meinen Augen der Roborock S6.

Wichtig ist, das alle Mitwirkenden genug Unterstützung für das Projekt bekommen. Ich mache da im Rahmen meiner Möglichkeiten und Kenntnisse auch gerne mit, wohne auch nur 20Km von Bln Mitte entfernt.
Ich habe eine Veranstaltungstechnik -Bude und statte gerne für eine Tasse Kaffee jeden Messestand technisch mit allem Schnick und Schnack aus. Für Werbevideos kann ich Kameratechnik und Kameradrohnen zur Verfügung stellen.

Gruß
Stephan
 
Ich habe bei mir um die Ecke eine GFK - Bude, bei denen mache ich ab und an TK-Anlage und Netzwerk.
Ich werde mir morgen mal den Mover schnappen und da vorbeischauen, vielleicht kann man ja eine Art Haube entwerfen die einfach auf das bestehende Gehäuse drüber kommt, mit Ausschnitt für den GPS - Empfänger, Not-Aus und Regensensor (Ich denke mal die Unterstützung dafür kommt irgendwann noch).
Problematisch sind noch die Ultraschall - Sensoren, da habe ich noch keinen Plan.
 
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