Perimetersignal schaltet plötzlich von in auf out

albireo

New member
Hallo,

ich habe zwei Rasenflächen,eine kleinere etwa 150 und eine 220qm Große. Beide haben eine eigene Schleife. Auf der kleinen Fläche läuft alles prima. Auf der großen Fläche schaltet er an den immer gleichen Sellen kurz von in auf out und der Roboter stoppt mitten auf der Rasenfläche. Das Signal ist an der Stelle ca -300mag. Ist die Signalstärke zu schwach? Ich habe schon versucht die Signalstärke durch Erhöhung der Spannung des Sender zu verbessern, bin jetzt aber bei 10V und habe trotz aktiver Lüftung des Senders Angst, dass mir auch noch der zweite DC/DC Konverter abbrennt. Die Motoren habe ich inzwischen alle entstört, hat aber nichts geholfen. Ich habe das Original Ardumower Gehäuse und die Spule direkt an die Frontwand unter den mittleren Ultraschallsensor platziert, muß die Spule ggf. weiter nach vorn?

Viele Grüße
Daniel
 
Hallo Daniel,

die Spule muss weiter nach vorn für eine zuverlässige Schleifenerkennung - dies ist keine schöne Lösung und vielleicht finden wir eine bessere Alternative aber es sollte funktionieren. Ich konnte durch Vergrößerung des Abstandes "Spule zu Motor" bei meiner 120m Schleife inzwischen die Sender-Spannung auf 6,5 V reduzieren.

Gruss,
Alexander
 
Hallo albireo,

um das Problem erst mal zu beheben kannst du in der App unter Settings --> Perimeter den Wert von Timed-Out if below smag auf 200 einstellen, dann wird es funktionieren.
Die Schleife sollte mit 8Ohm abgeschlossen sein und die Spannung auf 9V gestellt werden. Die Widerstände auf dem Bild haben einen Wert von 12 Ohm und 50W. Wenn ich das richtig gerechnet habe liegt deinen Schleifenlänge bei ca. 60m für diese Länge kannst du einen Querschnitt von 1mm² bis 2,5mm² für den Perimeterdraht nehme. Deine Werte sollten dann bei ca. 400 + liegen. Prüfe bitte deine Schleife, nicht das du irgendwo eine defekte Isolierung hast oder einen fast Kurzschluss.


Schleifenabschluss.jpg




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Gruß

Jürgen
Attachment: https://forum.ardumower.de/data/media/kunena/attachments/2370/IMG_0149.jpg/
 
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Hallo Alexander,

habe ich mir fast gedacht :-( Schade weil die Lösung im Gehäuse ist schöner. Ich probier das heute mal provisorisch aus, dann muss ich mir mal eine saubere und stabile Lösung überlegen, wie ich die Spule und den Verstärker optisch schön auf die Stoßstange baue.
 
Hallo Jürgen,

das mit der SMag Einstellung hatte ich auch versucht, danach ist der Robby in das Blumenbeet meiner Frau gefahren und hat da gewütet. Hat sie zum Glück noch nicht bemerkt, zur Not schieb ichs auf die Kinder ;-)

Den Schleifenwiederstand hatte ich auch schon erhöht, hatte 5 Ohm, 10 Ohm versucht und auch die Spannung variiert. Nur die 10V die ich jetzt fahre funktionieren einigermaßen. Mit dem CPU Lüfter auf dem Sendergehäuse ist das temperaturmässig gerade noch okay.

Ich werde die Spule mal versetzen, mal sehen was das bringt.
 
Hi Markus,

wie blöd, na klar!!! Habe den Verstärker in ein schönes Gehäuse gebaut und mit Heißkleber angeklebt, so das ich da nicht mehr ohne weiteres rankomme. Das man die Verstärkung mit dem Trimmer einstellen kann, daran habe ich dann nicht gedacht, das ist mir jetzt etwas peinlich....schäm

Das werde ich heute Nachmittag gleich mal probieren.
 
Hier noch eine Grafik welche zeigt wie man das Verhältnis "Signal" zu "Störungen" (sogn. SNR) ermitteln kann - das SNR gibt an wie gut/schlecht das Schleifensignal unter Berücksichtigung von Motorstörungen empfangen werden kann. Ich habe es für meine Schleife wie in der Grafik gezeigt mal gemacht.
http://wiki.ardumower.de/images/5/50/Perimeter_snr.png
Es sollte immer größer als 1 ergeben für eine störungsfreien Schleifenempfang:

Falls überall "Signal > Störung": überall Empfang möglich
Falls irgendwo "Signal < Störung": dort kein Empfang möglich
 
Leider hat das Verstärker hochdrehen nur wenig Verbesserung gebracht, da verstärke ich wohl auch die Störsignale mit. Werde mal eine Oszi an den Verstärker anschliessen, die Motoren laufen lassen und den optimalen Platz suchen bzw. mal das Verstärkergehäuse abschirmen. Ich denke das hier der Motor bzw. die Elektronik in das Signal einstreuen.

@Jürgen: danke das ist ein guter Tipp, wie ich das realisieren kann.
 
Hallo Daniel,

wenn Du eine Chance hast, könntest Du mal Dein SNR ermitteln?
http://wiki.ardumower.de/images/5/50/Perimeter_snr.png
Also, zwei mal mit der App messen (Punkt "Plot->Perimeter" in der App):

1. Ohnen laufenden Motoren und Schleife an - den Punkt im Garten ermitteln wo der 'smag'-Wert in der App am kleinsten wird (Signalstärke).
2. Mit laufenden Motoren (am Besten Roboter im manuellen Modus gegen eine Wand fahren lassen = maximaler Strom) und Schleife aus - dabei den größten 'smag' Wert ermitteln (Rauschen).

Beide Werte zusammen ergeben dein SNR (Signal-zu-Rauschverhältnis, Signal / Rauschen = SNR)
Beispiel: 254 / 192 = 1.3

Würde mich mal interessieren wie das SNR bei Dir im 'Worst Case' aussieht...

Danke Dir bereits jetzt schon für die Mühe!
Alexander
 
Hallo Alexander,

wenn der Regen (den wir hier verdammt nötig haben) mal wieder aufhört mach ich das mal. Die Punkte mit dem geringsten Schleifensignal kenne ich ja inzwischen recht gut ;-)
 
Ich habe den Verstärker und die Spule unter das Gehäuse gebaut, das ganze noch mit Alublech abgeschirmt. Jetzt funktioniert es auch auf der großen Rasenfläche :). Die Spule sitzt ganz vorn im Gehäuse. Ich habe jetzt 8V und 2,5Ohm Schleifenwiederstand, könnte hier bestimmt auch noch weiter runtergehen, der geringste smag Wert lag bei 600.

mower1.jpg


@Alexander, hatte vor dem Umbau leider keine Gelegenheit mehr die Werte mit der alten Konfiguration zu messen, da es hier aus Kübeln gegossen hat :-(
 
Habe ich das richtig verstanden, die Spule soll auch abgeschirmt werden?
Schirmt das nicht auch das Feld des Senders ab den ich ja empfangen will?
 
Hallo Gerd,

die Spule empfängt in erster Linie die magnetische Komponente des elektromagnetischen Feldes.. Deshalb die Abschirmung mit Nichteisenmetall wie Alu oder Kupfer. Störungen von Motoren, die von Kollektorbürsten erzeugt werden, haben die meiste Energie im elektrischen Anteil des elektromagnetischen Feldes. Diesen Anteil kann eine Kupfer oder Aluabschirmung veringern (Faradayscher Käfig.). Die Abschirmung muss nur dicht sein. Bei meiner Spule habe ich abgeschirmtes Kabel genommen und ein Gehäuse aus doppelseitigem Leiterplattenmaterial zusammen gelötet. Die Abschirmung des Kabels habe ich auf der Steckerseite mit GND verbunden und auf der Seite des Gehäuses an dieses gelötet. Die Masse sollte man nich als Leiter für GND benutzen. Ich habe Kabel von alten Mäusen gesammelt, die sind dünn, sehr flexibel und eignen sich dafür sehr gut.

Gruß Jürgen
 
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