Hallo,
da es hier einige gibt, die kein Englisch verstehen möchte ich die Lösung nochmals beschreiben. Vielleicht hilft es ja jemanden.
Wie Roland und Bernard vermutet haben, kommen die Störungen vom DC/DC Wandler. Die Spule sollte einen gewissen Abstand zum Wandler haben. Durch das empfohlene Umdrehen der Platine ist der Abstand größer geworden. Das Problem war damit aber nicht weg. Die Störungen breiten sich nämlich über das Batteriekabel und über das Kabel vom Not-Aus Schalter weiter aus. Wenn nun eines der Kabel nah an der Spule vorbei geht, empfängt diese die Störungen so dass das Signal nur nahe am Perimeterdraht erfasst werden kann.
Das Problem lässt sich verringern, wenn die Adern des Batteriekabel und vom Notaus verdrillt werden. Außerdem sollten beide nicht dicht an der Spule vorbei kommen.
Mein Chassis besteht aus zwei Teilen, einem Unterteil und einer Haube. Auf der Haube sitzen die Ultraschallsensoren, aber auch eine Kamera, die Ladekontakte, Not-Aus, Hauptschalter und der Button. Auf der Innenseite der Haube habe ich die Kabel zu einem Strang gebündelt und nach vorne geführt, da vorne auch die Platine verbaut ist (in dem Unterteil). Der Empfänger sitzt vorne im Unterteil. Ist das Gehäuse nun geschlossen, liegt der Kabelbaum vom Oberteil über der Empfangsspule.
Die beste Lösung ist, die Kabel anders zu verlegen. Dazu hätte ich aber alle Kabel erneuern müssen da sie zu kurz sind um anders verlegt zu werden.
Es gibt aber eine sehr einfache Lösung. Da der Perimeterdraht immer im Boden ist, kann das zu empfangende Signal ausschließlich von unten kommen. Alle Signale, die von oben oder der Seite an die Spule kommen, können nicht vom Perimeter stammen. Ich habe nun einfach eine dieser PE-LD Tütchen genommen, in denen Kleinteile versendet werden. Also diese kleinen transparenten, wiederverschließbaren Tütchen.
Auf eine Seite habe ich Kupferklebeband aufgeklebt. Das wird gerne beim Gitarrenbau oder als Schneckenbarriere verwendet. Der Empfänger mit der Spule kommt dann in die Tüte. Dabei muss die Oberseite des Empfängers Richtung Kupferband zeigen. Zur Sicherheit das ganze in eine weitere Tüte packen (damit es keinen Kurzschluss mit anderen Teilen geben kann).
Nun hat die Spule ein kleines Kupferdach. Ich habe es noch wie eine kleine Haube / Glocke um die Spule gebogen und dann mit Kabelbindern eingebaut.
Die ersten Tests gestern abend in der Regenpause waren sehr vielversprechend. An meinen bisherigen Problemstellen ist der Mäher nun ohne Probleme gefahren, es gab keine Wechsel zwischen In/out mitten auf dem Rasen und die Signalstärke war auch hier gut (Perimeter Value ~650, Smag ~ 700).
Für die nächste Version werde ich ein kleines Gehäuse für den Empfänger drucken und es von außen mit Kupfer bekleben.
Gruß Patrick