PCB 1.3 startet nicht

hurtz2k

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Moin mal wieder. Nachdem mir beim letzten Problem niemand zur Seite stand, starte ich mal einen neuen Versuch bei einem neuen Problem.
Ich hab nun die Brushless-Treiber am laufen, die Räder drehen sich, schonmal ein kleiner Erfolg. Jetzt habe ich aber ein merkwürdiges Problem:
Wenn ich den P49 kurzgeschlossen habe um Strom auf die Leiste zu bekommen, dann startet der Arduino nicht mehr. Beim Start über P20 bekomme ich nur ein kurzes Piepen und dann ist wieder Ruhe. Trenne ich die Brücke wieder geht alles ganz brav.
Ist an den Anschlüssen (Reserve 24V P39/P36) nichts dran geht es auch. Ebenso wenn ich den Arduino an den PC stecke, dann geht auch alles an. Wo liegt der Fehler?
Gruß Chris
 
Hallo,
ich hoffe du hast mein posting vom Flymo1200 gesehen, wegen dem Anschluss von den Treibern.
Wie man dort liest, verwende ich nicht das Pcb1.3, aber ich versuche mal zu helfen.

An P39,36 ist jetzt die Stromversorgung für die Treiber angeschlossen, und P49 gibt 24v drauf?
Den Button P20 muss man 2-3 sek halten, wegen der Unterspannungsabschaltung. Q2 ist der Mosfet dafür. Kannst du testen ob es dort nicht weitergeht?

Wie wird das Board versorgt? Mit Batterie? Kann es sein das die Spannung zu niedrig ist? Hast du die Möglichkeit mit einem Labornetzteil den Stromverbrauch zu kontrollieren?
 
Hi,
den Post von Flymo hab ich heute gefunden, deswegen laufen meine Brushless jetzt zum größten Teil. Der Mähmotor hat einen eigenen Regler drin wie ich gerade herausgefunden habe, das wird noch tricky aber nicht unlösbar.
Ich hab jetzt mal Dual1 auf P15 und P18 gebrückt um den Kondesator nutzen zu können, weil mir beim Messen der Akkuspannung aufgefallen ist, dass er unter 20V absinkt beim Einschalten. Heißt die Treiber ziehen wohl zu viel. Wenn ich Ladespannung an P49 anliegen habe, dann geht er an, weil das Netzteil das wohl genügend ausgleichen kann. Ab und zu klappt es nun mit dem Einschalten, aber noch nicht wirklich zufriedenstellend. Heißt immer wieder Akkuspannung weg und wieder dran, dazwischen versuchen einzuschalten. Meist wie schon beschrieben kurzes, abgehacktes "piep" und nichts weiter, egal wie lange ich P20 halte. Nach ein paar mal geht er dann an. Schon sehr merkwürdig, dass es mal geht und mal nicht... Größeren Kondensator nutzen?

Gruß
Chris
 
Welcher Akku wird verwendet? Typenschild? Das Ladegerät hat mehr Power, was steht da drauf?

P15 P18 da sind doch die Freilaufdioden.


Hast du Q2 messen können?
 
Es ist der Original-Akku des Urgerätes. Ist ein "28V" mit 2850mah.
Das Ladegerät hält die 24V halt vernünftig und bricht nicht ein, daher scheint das zu helfen!? Nur eine Vermutung.
P15 und P18 sind ja nur Freilauf wenn darauf entsprechend ein Motortreiber sitzt. Ich hab aber keinen normalen Treiber, sondern ja die BLDC-Treiber. Daher hab ich mir einfach den Dual1 bzw Dual2 mit entsprechenden Drahtbrücken dort hin gelegt, da ich so dann auch die Leistungsaufnahme über den Kondensator laufen lassen kann. Die Alternative wäre sonst nur P39/36 gewesen, aber die sind ungepuffert und ziehen somit die Spannung noch weiter runter. Q2 hab ich nicht messen können... Ich bin nur ein halbgebildeter Laie was das angeht ;)
 
Ich nehme es mal an, das das Problem am Akku liegt.
Internetsuche nach yardforce bringt Ergebnisse im Roboterforum, wo user berichten, das ein 32v Ladegerät dabei war. Die Ladeelektronik bei einem "28V" Akku war im Akku selbst verbaut.


Ich würde den Akku mal aufmachen, und die einzelnen Zellen messen. Die sollen zwischen 3 und 4,2 Volt sein, und alle gleich.
 
Der Akku hat einen eigenen Balancer OnBoard. Da bin ich noch am schauen wie ich das am schönsten löse. Ich werde wohl das Relais missbrauchen und den Ladeanschluss des Akkus direkt anbringen und mal schauen was das Netzteil wirklich an den Mäher abgibt von seinen 32V. Alles noch experimentell. Ich habe zu Bau- und Testzwecken ein simples 24V Ladegerät angeschlossen. Leider ist mein Labornetzteil kaputt, deswegen weiß ich nicht was er beim Einschalten wirklich zieht.
Der Akku ist brav geladen, alle Zellen sind brav ausgeglichen, mittlerweile nur noch bei 4,1V (teste ja schon den ganzen Tag). Also noch locker im Rahmen was die Spannung angeht. Ich vermute nur, dass die Entladeleistung des Akku zu gering ist. 32Wh laut Angabe auf dem Akku.
Mir ist aber auch noch was aufgefallen: Aktuell hängt an P20 einfach nur 2 Kabel (ich liebe dieses Gefühl das Teil kurzzuschließen ;)). Wenn ich die Kabel langsam zusammen bringe, klappt es besser als wenn es plötzlich geht. Klingt komisch, ist aber so. Morgen löte ich dann wohl doch mal ne Taste dran, mal schauen was das ändert. Alles noch ein bisschen Bastelei, aber das ist es ja was den Spaß daran ausmacht. Ich hab immerhin schonmal 3 funktionierende Motoren, das Board an sich läuft, BT/WLAN läuft, der Raspi läuft usw usw usw... Es wird...
 
Hallo ich bin mir nicht sicher wie du p15 und p18 gebrückt hast. wie bzw wohin hast du die gebrückt? da würde mal eine Zeichnung oder ein Foto mit der Verkabelung helfen.
Bei "Motortreiber 1" (siehe Schaltplan das ist der eigentliche Eingang worüber der normale Motortreiber den Strom bekommt. Dort ist noch eine Polyfuse Sicherung eingebaut - nennt sich PFRA Sie arbeitet wie ein wärme bzw stromabhängiger Widerstand der den Treiber zusätzlich vor Überlast schützen soll. Das heißt das bei normalen Betrieb der Strom fließen tut und bei Überlast erhöht sich der Widerstand in Abhängigkeit von den Strom bis der Motortreiber kein Strom mehr bekommt. Die Polysicherung unterbricht dann den Strom und muss sich erst wieder abkühlen.

Weiter helfen kann ich sonst leider nicht mit deinen Änderungen weil ich an meinen Mäher auch nur die Standartkomponenten verbaut habe und noch nicht mit anderen Motoren und Treibern gemacht habe
Mit der Platine ist einiges möglich. Aber leider ist es fast unmöglich alle Möglichkeiten und Anschlussmöglichkeiten zu testen. Das ist der Grund weshalb wir ein gewissen Standard definiert haben mit dem Akku und den Motoren der von uns auch getestet worden ist. Daher wissen wir das das in der Regel problemlos funktionieren tut.
Bei den Anschluss von anderen Komponenten ist es halt so das wir kaum die Möglichkeit haben alle anderen Treiber oder Motoren zu testen ob sie an unsere Platine laufen. Da muss man dann leider darauf warten ob schon jemand den Umbau gewagt hat. Auch die Platine hat ihre Grenzen was zum Beispiel für die Strombelastbarkeit der Leiterbahnen und der Spannungsverträglichkeit der Kondensatoren usw betrifft. Auch darf man den Benötigten Strom für die Motoren und Treiber nicht vergessen. Dafür gibt es halt zu viele Möglichkeiten. Wie haben zwar verschieden Schutzschaltungen auf die Platine integriert die dies vor Falschanschluss und Überlast schützen Soll. Aber auch das hat seine Grenzen. Ich bzw wir möchten halt vermeiden das wir evl eine Aussage machen die wir vorher nicht selbst getestet haben. Wenn es dann zu einem Fehler kommt ist der schaden vorhanden. Deswegen sollte man dann schon etwas Ahnung haben von Elektrik und dem Schaltplan lesen haben um dann die Platine an die eigenen Wünsch anzupassen. Man muss auch an die Leute wie die Anfänger denken die diesen Mäher zusammenbauen möchten. Daher versuchen wir halt dafür zu sorgen das auch ein Einsteiger in der Elektrik damit zurecht kommt.

Gruß
Uwe
 
Hi Uwe,
ich hab einfach GND auf MotorIn1 und Dual1 auf MotorIn2 gezogen. Mehr gar nicht. Das hatte wie schon gesagt auch einen gewissen Erfolg, das Einschalten klappt besser. Die Sicherung hat bisher nicht ausgelöst, aber wo du es erwähnst ist ja mein Anschluss dann noch sinnvoller als ich dachte, weil ja dann auch abgesichert.
Ich habe jetzt für mich eine andere Lösung gefunden. Der Original Mäher hat einen Deckel mit Kontakten. Ich habe diese Kontakte jetzt auf den Notaus gelegt. Zum Anschalten muss ich den Deckel eh aufmachen, dadurch liegt erstmal nicht zu viel Spannung an, erst wenn die Klappt geschlossen wird, bekommen die Motoren Spannung, aber das ja dann kein Problem.
Was mir aufgefallen ist: Wenn ich das Ding mit gebrückten Not-Aus anbekomme, dann drehen die Motoren sofort kurz los, bis der Arduino gebootet hat. Ich vermute mal, dass hier diese Last kommt, die er nicht mag. Direkt nach dem Einschalten sind die Kondensatoren nicht geladen, aber die Treiber wollen vollen Strom, weil sie vom Arduino noch nicht erfahren haben, dass sie nicht laufen sollen. Die Treiber haben zwar einen Enable-Pin, aber der scheint nur Deko zu sein, ich konnte keine Funktion feststellen.

Was die Platine angeht:
Ich finde sie super. Die Doku dazu hängt leider ziemlich hinterher, aber wie du schon geschrieben hast, wenn man sich ein bisschen mit Elektronik, Arduino und den Komponenten auskennt, dann klappt das schon. Für einen wirklichen Laien wäre die Doku wirklich ungenügend. Hier wäre es wirklich cool wenn die Wiki mal ein bisschen gepflegt werden würde. Hier im Forum findet man schon Antworten, aber man sucht sich dämlich. Sowas wie die falschen TX3/RX3 Pins sollten direkt dokumentiert sein ;)
Was eure Arbeit angeht: Ihr habt meinen absoluten Respekt für das was ihr tut. Ich selbst entwickel mit einem Freund zusammen Soft und Hardware für verschiedene Anwendungen. Wir haben z.B. eine Carrera-Bahn mit Augensteuerung bedienbar gemacht, Hardware Arduino, eigenes PCB, Software C#. Daher kenne ich den Entwicklungsaufwand für solche Sachen und finde es super, dass ihr euch diese Mühe gemacht habt. Das ihr nicht alle Komponenten kennt ist absolut verständlich und ich handhabe es genauso wie ihr: zu Sachen zu denen ich keine 100%-Aussage treffen kann sage ich besser nichts. Ich sehe das ganze Projekt (also aktuell meines) ja als Aufgabe, ich möchte mehr lernen, möchte verstehen, möchte erfahren. Leider gibt es immer Leute, die sich das Teil kaufen würden und erwarten, dass sie in 2 Tagen damit den Rasen ordentlich haben. Frei nach dem Känguru - Es gibt solche und solche und dann gibt es noch ganz andere, aber das sind die schlimmsten.
Macht weiter so ;) Wenn mein Projekt mal fertig ist, werde ich es euch auch vorstellen.

Gruß Chris
 
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