LiFePO4 Bausatz und dann rund 6h mähen

elektronikjogi

Moderator
Bald geht es wieder los und die Mower stehen schon an der Startlinie.

Mit diesem Beitrag möchte ich Euch von meinem LiFePO Akku (für das große Entwickler Schaf) berichten. Der Stein des Anstoßes, mich hier mal mit einer Lösung auseinanderzusetzen war ein User der unseren Stand auf der Maker Faire 2017 in Berlin besucht hatte (leider weiß ich den Namen nicht mehr. Viele Grüße auf diesem Weg.) Er hatte eine Lösung mit zwei ArduMower-Akkus geschaffen, die jeweils von einem Batterie-Management-System (BMS) überwacht wurden und somit parallel geschaltet werden konnten. Eine klasse Lösung.#

Der von uns bevorzugte ArduMower Akku ist und bleibt für mich ungeschlagen die beste Lösung wenn man "nur" mähen möchte und einen durchschnittlichen Garten sein eigen nennt.
Hat man aber einen sehr großen Garten dazu noch sehr verwinkelt oder möchte (muss) man so wie ich zum Prüfen, Messen und Testen den ArduMower noch jede Menge an zusätzlichem Equipment mitschleppen lassen, drängt sich der Wunsch nach mehr Kapazität förmlich auf. Also habe ich mich auf die Suche nach einem Akku gemacht der sich.:

1. An unserem ArduMower Akku orientiert (um kompatibel zu unserem Standard zu bleiben)
2. Der eine satte Kapazität >= 10Ah hat.
3. Von der Langlebigkeit der Zellen-Technik mit dem ArduMower Akku gleich ziehen kann.
4. Ebenso leicht zu handhaben ist wie unser ArduMower Akku

Nach längerer Überlegung und Suche habe ich mich dann für diese hier entschieden.:
AkkuLiFePO_01.PNG

Die Werte Lesen sich gut:
AkkuLiFePO_02.PNG

Mit diesem Akku hätte ich dann die ersten 3 Punkte auf meiner Wunschliste erfüllt. Den Punkt 4. aber leider noch nicht so ganz. Um diesen Akku-Pack genauso handhabungssicher wie den ArduMower-Akku zu machen, muss man dann schon noch etwas mehr Aufwand betreiben. Also musste noch ein Batterie-Management-System (BMS) her. Wunderbar das gab es auch beim gleichen Lieferanten und sieht so aus.:
AkkuLiFePO_03.PNG

Und hat folgende technische Daten.:
AkkuLiFePO_04.PNG


Klasse jetzt waren alle meine 4 Punkte auf der Liste erfüllt. Zusammengebaut und für den Einbau in ein eigenes schickes Gehäuse vorbereitet sieht das ganze dann so aus.:
AkkuLiFePO_05.jpg


Hier noch die Links zu den Einzelteilen.: https://www.i-tecc.de/shop/lifepo4-.../46/bausatz-lifepo-akku-24v-12ah-headway?c=55 https://www.i-tecc.de/shop/bmspcm/bms-lifepo4/8s-24v/331/bms-lifepo-8s-30a-24v?c=101

Wenn Euch dieses Thema interessiert oder Ihr selbst schon Lösungen gefunden habt die zu unserem Ardumower-Power-Pack-252V-5AhArduMower Akku kompatibel sind würde ich mich freuen von Euch zu lesen.

Viele Grüße
Jürgen
 
Moinmoin,

wann testet du das Teil..????

Da ich noch keinen Akku habe wäre das interessant......
 
Die Abmessungen würden mich auch noch interessieren.

Sollte da auch ein anderes Ladegerät verwendet werden? Wenn man die Batterie mit dem Standardladegerät geladen wird, würde das vermutlich 10h dauern, bis die Batterie voll ist. Da stellt sich gleich die nächste Frage, wieviel Ampere verträgt das PCB1.3 zum Laden der Batterie?
 
Hallo zusammen,
getestet habe ich schon... die ganzen Winter-Monate. Dieser Akku ist dafür gedacht, dass sehr große Flächen bearbeitet werden können. Für einen "normalen" Garten der in 3h/Tag oder in 2x3h bearbeitet werden kann ist der ArduMower-Akku der beste. Im Grunde macht es hier das tägliche fahren aus.
Das ArduMower-Main1.3 verträgt gemäß seiner Absicherung im Hauptzweig 5A. Der große Akku könnte mit 30A geladen werden was rund 3C entspricht. Das BMS (ohne macht dieser Akku wenig Sinn) begrenzt das auch auf diese Werte. Eine Ladung mit dem ArduMower-Netzteil dauert ca. 8 Stunden. Durch eine gemächliche Ladung ist das der Lebensdauer der Zellen sehr zuträglich. Da man im autonom Betrieb Zeit hat würde ich das bevorzugen. Der ArduMower ist ja kein Elektro-Auto mit dem man schnell von A nach B kommen muss. Hier noch die Maße in mm
:
AkkuBigMae_01.PNG

AkkuBigMae_03.PNG

AkkuBigMae_02.PNG


Gruß
Jürgen
Attachment: https://forum.ardumower.de/data/media/kunena/attachments/2370/AkkuBigMae_01.PNG/
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
elektronikjogi schrieb:
... Der Stein des Anstoßes, mich hier mal mit einer Lösung auseinanderzusetzen war ein User der unseren Stand auf der Maker Faire 2017 in Berlin besucht hatte (leider weiß ich den Namen nicht mehr. Viele Grüße auf diesem Wege

Das war dann wohl ich...

Grüße zurück,
Kilian
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Kilian,

wie sieht denn deine Lösung mit den zwei ArduMower-Akkus aus? Ich brauch noch etwas Gewicht auf der Vorderachse, da wäre ein zweiter Akku genau richtig.

Viele Grüße
Roland
 
Mein Senf dazu:
hatte die Headways in meinem Mäher.
Immer wieder waren Zellen einfach tot. Zuletzt 3 Monate im Winter gelagert, ganzer Pack 0V.
In 6 Jahren 3 komplette Packs verbraucht, immer wieder aus noch funktionierenden Zellen ein neues Pack zusammengestellt.
Solange sie regelmäßig in Gebrauch waren, nie ein Problem. Aber nach jeder Urlaubs oder Winterpause...

Auch das Gewicht ist nicht zu verachten, sind deutlich schwerer als LiIon, wenn auch leichter als Blei.
Belastet den Antrieb und führt zu höherem Stromverbrauch.

Zum Laden sind LiIon auch etwas einfacher, und vor allem hat man bei LiIon über die Spannung eine Relation zum Ladestand.
Bei LiFePo4 bleibt die Spannung lange fast konstant bis der Akku dann schlagartig leer (oder voll) ist.

Die Lebensdauer aller Li-Zellen erhöht sich wenn man nicht auf volle Lade- und Entladespannung geht.
Also LiFePo4 anstatt auf 3.6V nur auf 3.4-3.5V laden, LiIon anstatt auf 4.2V auf nur 4V laden.
Und rechtzeitig abschalten, mindestens bei 3V.

Ich würde eher ein 10Ah LiIon Pack einbauen. BMS schadet bei keinem Li-System, aber dort sind die Grenzwerte meistens so hoch angesetzt das der Akku eventuell schon Schaden (Kapazitätsverlust) nimmt.
 
Hallo Jürgen,

ich gebrauche die Headways, allerdings die 8Ah (ROT) , mit BMS von Anfang in meinem "Robert".
Auch nach zwei Wintern, ohne mähen, ist keine einzige Zelle defekt . Mit dem ArduMower Ladegerät für die Headway würde ich vorsichtig sein.
Das ArduMower Ladegerät hat eine Ladeschlussspannung von 29,4V, ideal für die AduMower Akkus, weil 4,2V * 7 Zelle = 29,4V.
Die Headways haben eine Ladeschlussspannung von maximal 3,6V * 8 Zelle = 28,8 V.
Eine überhöhte Ladeschlussspannung kann zu verringerter Lebensdauer des Akkus führen.

Viele Grüße
Andreas
 
Hallo,
vielen Dank das sind super Beiträge.
Ich persönlich finde unseren ArduMower-Akku spitzen-klasse. Er ist robust und zuverlässig und läuft und läuft.

Vielen Dank für den Hinweis Andreas, Du hast absolut recht mit unserem ArduMower-Lader/ Netzteil geht das nicht so ohneweiteres.
für diesen Akku nehme ich ein eigenes Ladegerät bzw. eine kleine Überwachung die hier aufpasst, dass der Akku nur bis an seine 28,8V geführt wird.
Der große Plan ist es den Akku später über einen Solarlader zu laden. Nach meinem Wissen ist es am besten man mäht den Rasen in den frühen Morgenstunden oder am Abend, dass würde einen Zyklus mit einer kleinen PV-Anlage begünstigen.
Was natürlich auch mit unserem ArduMower-Akku geht.
Schreibt mir Eure Meinungen und Erfahrungen das ist ein Thema mit dem wir uns ab diesem Jahr sehr ausführlich beschäftigen werden, denn unser ArduMower braucht nicht unbedingt alles aus der Steckdose. Wenn ihr selbst schon eine Anlage dieser Art geplant habt, wäre es super von Euren Ideen und Erfahrungen zu hören.

Viele Grüße
Jürgen
 
Zum Selbstbau eines Akkus möchte ich noch das Vruzend DIY Battery Kit erwähnen. Habe damit einen 7s3p Akku mit Li-Io Sony Konion gebaut. Mit einem Set kann man einen 10s5p Pack bauen oder 2-3 Ardumower Akkus.
Ich habe meinen Akku damit gebaut, ging recht einfach und funktioniert bisher ganz gut. Langzeiterfahrung fehlen aber noch. Es lassen sich mit dem Kit beliebige 18650 Zellen verbauen.
 
So ich habe mir zwei BMS für meine beiden Ardumower Akkus bestellt. Ich möchte wie Kilian 2 Ardumower Akkus verwenden . Beide mit einem BMS ausgestattet.
Folgendes BMS verwende ich: https://shop.linergy.de/de/BMS-20A-10s-Li-Ion----Nr--499----515-521-656.html Wenn man das BMS angeschlossen hat bekommt man erstmal keine Spannung an P+ und P-. Erst wenn man das Ladegerät anschließt, wird der Controller aktiviert und lässt die Spannung durch.

Wie das BMS angeschlossen wird kann man auf folgender Seite sehen: http://www.batterysupports.com/7s-252v-259v-294v-12a-liion-battery-pcb-pcm-circuit-board-p-241.html
Nun werde ich noch den zweiten Akku mit einem BMS ausstatten, und diese dann parallel schalten.
Allerdings benötige ich dann ein neues Ladegerät, dass so mit 3-4A lädt. Weiss jemand ob das aktuelle Ladegerät mit CCCV lädt? Dann würde ich mir so ein ähnliches holen.
Oder verwendet jemand bereits erfolgreich ein stärkeres Ladegerät?

IMG_1082.JPG

IMG_1081.JPG

IMG_1083.JPG

IMG_1085.JPG

IMG_1086.JPG

Attachment: https://forum.ardumower.de/data/media/kunena/attachments/2936/IMG_1082.JPG/
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Roland,

ich habe mir dieses von ebay geholt. Hat 3A, CCCV, wie das Ardumower Ladegerät auch. Ein muss für Li-Akkus.

Beim PCB0.5 ist dann allerdings die Eingangsdiode und der Akku schon recht warm geworden und die Ladezeit bei einem 7S2P Akku hat sich nicht entsprechend verringert. Ich beutze jetzt wieder das Standardladegerät.
Bei zwei Akkus bringt das aber bestimmt die erwartete Ladezeitverkürzung.

Gruess

Chris
 
Hallo,
ich hatte mir auch dieses BMS von Linergy besorgt. Heute habe ichs angelötet und den Akku das erste mal damit geladen (Ladegerät von Marotronics).
Jetzt habe ich mit dem Multimeter gemessen und sehe eine Spannung von 31,5V.
Wie kann denn das passieren? Das Ladegerät sollte doch nur bis 29,4 laden und das BMS sollte doch auch die 29,4 deckeln?
IKann der Akku jetzt schon Schaden genommen haben?

Gruss Michael
 
Ähh Kommando Zurück.
Habe den Fehler gefunden,...… Batterie im Multimeter leer.
Mit neuer 9v Batterie Messe ich jetzt 29,5V so passt das schon eher.

Gruss Michael
 
Oben