Laden mit Solar Modul

Stefan K

Member
Ich will den Ardu mit einer Solarzelle auf dem Dach der Docking Station laden.
Ich weiß wie ich das über den Umweg:
Solarzelle -> Laderegler 12V -> Batterie -> 12/220 V Wandler -> Ardu Akkuladegerät 28V -> Mover Batterie machen kann.

Aber geht es auch direkt von:
Solarzelle -> ?xy Laderegler -> Mover Batterie ?

Was für einen Laderegler kann ich da nehmen?
Sowas vielleicht: https://www.echolotprofis.de/rebelcell-solar-laderegler/EP0356C/

Danke für Tipps.
 
Ich kenne keinen solar-Laderegler der geeignet wäre.
Alle mir bekannten haben 12V / 24V / 36V / 48V, eben die standard-speicher-spannungen.
Du brauchst einen laderegler mit 29.4V und CC-CV um den Akku zu laden.

Dein Umweg ist irgendwie der praktikable weg der nicht unsummen verschluckt. Aber selbst bei den Kosten würde ich lieber den Spaten in die Hand nehmen und ein Erdkabel einbuddeln...

wie groß soll denn das PV-Panel werden, also wie viel WP?
 
Das müsste schon ein ernsthaft großes Panel sein denn nach 3 bewölkten Tagen willst du trotzdem den Rasen mähen lassen.
 
Ich plane ja einen Mover für den Acker und da ist es schwierig mit der Energieversorgung. Dafür aber freie Bahn zur Sonne.
Ich sehe da mit einem z.B. 100W Panel kein Problem in der Energieversorgung.
Mein Akku hat 150Wh.
So ein 100W Panel liefert mir bis zu 700 Wh.(am Sonnentag)
Und da ich ja nur von April - Oktober auf dem Feld gearbeitet wird. (Und bei langen Regenperioden eh weniger)
sollte das passen. Wenn nicht kommt einfach noch ein 100W Panel dazu.

Eigentlich will ich ihn im Endstadium so umgebaut haben, dass das Solar-Panel auf meinem Agrarmover mitfährt.
Der Link von mir führte ja zu einem Laderegler mit 29,4 V booster Spannung.
Oder gibts da nicht welche wo ich die Batteriespannung einstellen kann?
So was z.B. https://www.amazon.de/Ausla-Controller-Aluminium-LCD-Display-Solarpanel-Lithium-Akku/dp/B0837DR7R6
 
ja wenn das so ist dann ist das natürlich was anderes, ich dachte eher an einen Gartenmäher.
Zur Not über deinen Umweg Solarzelle -> Laderegler 12V -> Batterie -> 12/220 V Wandler -> Ardu Akkuladegerät 28V -> Mover Batterie
Die Verlustleistung sollte sich in Grenzen halten.
 
Könnte ich auch eine 24V Batterie in den Mover packen? Dafür gäbe es ja Solar-Laderregler.
Warum hat unser Akku eigentlich so eine "seltsamme" Spannung? :)
 
Mein Akku hat 150Wh.
sehr arg wenig wenn du damit eine Anwendung realisieren willst die mehr als der standard Garten ist. Mein Akku hat 880Wh und reicht für ~4.500m². Dein Akku hat 150Wh nominal, effektiv bist du bei weniger da der Akku nicht zu 100% genutzt werden kann.

Eigentlich will ich ihn im Endstadium so umgebaut haben, dass das Solar-Panel auf meinem Agrarmover mitfährt.
Der Link von mir führte ja zu einem Laderegler mit 29,4 V booster Spannung.
Oder gibts da nicht welche wo ich die Batteriespannung einstellen kann?
So was z.B. https://www.amazon.de/Ausla-Controller-Aluminium-LCD-Display-Solarpanel-Lithium-Akku/dp/B0837DR7R6
In der Beschreibung deines verlinkten Ladereglers steht doch für welchen Spannungsbereich er geeignet ist:
"Ausgangsspannung: DC 15 – 90 V, verstellbar für 24 V/36 V/48 V/60 V/72 V"
Damit funktioniert es nicht.
Um den Akku zu laden, brauchst du eine konstantspannung (CC-CV) die zum Akku passt.

Zur Not über deinen Umweg Solarzelle -> Laderegler 12V -> Batterie -> 12/220 V Wandler -> Ardu Akkuladegerät 28V -> Mover Batterie
Die Verlustleistung sollte sich in Grenzen halten.
Irgendws nah an den 30% Verlust, grob gerechnet, kann man genau rechnen wenn man weiß was für komponenten verwendet werden.

Könnte ich auch eine 24V Batterie in den Mover packen? Dafür gäbe es ja Solar-Laderregler.
Warum hat unser Akku eigentlich so eine "seltsamme" Spannung?
Wenn die Spannung zu weit abfällt, kommt es zu Problemen mit dem RTK. Motoren usw funktionieren ohne Probleme, beim RTK kommt es zu Problemen.
Ich weiß ja nicht wie groß dein Agrarmower werden soll, evtl. könnte man was mit Litium-Eisen Akkus machen.

Wie groß wird der Mower? welches Gewicht wird er haben? Welchen Leistungsbedarf hast du errechnet? Welche Einsatzzeit ist geplant?
Wenn du das hast, kann man schauen wie viel Leistung dein Akku benötigt und wie man das am besten umsetzen kann.

Wenn du das ganze auf dem Acker installieren willst, mach dir auch Gedanken bzgl. Diebstahlschutz des Mowers und der Anlage.
 
Hallo Hollunder,
Das ganze ist für mich ein Prozess mit einem (wunsch)Ziel.
1. Ziel ist: Möglichst effizient Gemüsejungpflanzen von Unkräutern freizuhalten. (dazu ist meiner Meinung nach nicht viel Leistung, aber Genauigkeit und intelligente Steuerung wichtig. Ich sehe da schon den Ardumover als nahe der Praxistauglichkeit an. Ich plane da auch noch eine Bilderkennung um ganz genau arbeiten zu können (-> Farmbot) Einsatzort sollen kleine-mittlere Gartenbaubetriebe sein. Eventuell kann man bei größeren Betrieben einfach die Anzahl der Mover skalieren.
2. Ziel: Die Leistungsfähigkeit zu erhöhen um auch in größeren Betrieben arbeiten zu können und auch andere Ackerbearbeitung durchzuführen.
3. Ziel :ein "Funbot" der mehr im heimischen Garten macht als Rasenmähen. (Ich sehe da Pflanzenpflege, Objektüberwachung u.a.)
4. Ziel: universelle Robot Plattform für anpassbare Zwecke (Industrie)

Ardumover steht da für mich am Anfang und ich nutze ihn um Erfahrungen zu sammeln und nicht bei Null anzufangen.

Zum Akkuladen: (Ich bin da kein Experte) Wenn es mir also gelingt konstante 29,4 V da anzulegen lädt das Akku?
Ich versteh die 15-90V Ausgangsspannung meines genannten Laderreglers als einen Bereich den man stufenlos wählen kann. (Ich kann mich irren)
Ich glaube ich werde einfach beides mal testen. Den genannten 1. Weg kann ich ja immer machen. Wenn die Leistung dann in der Praxis nicht reicht kommt halt ein Modul dazu. (sind ja günstig geworden).

Mein Akku ist halt das was ich bekomme habe, und auf das im Ardushop verwiesen wurde. Je nach Größe des Endgerätes und wie gut die Eigenversorgung durch Onboard Solarzellen ist, kann ich das ja auch nach belieben anpassen (Gerne mit deiner Hilfe!)

Die Endgröße/Leistung meines Gerätes ist mir noch unbekannt! :) Ist halt eine Entwicklung.
Einsatzzeit ist April - September immer wenn die Sonne scheint! :)

Diebstahlsicherung sehe ich kein unlösbares Problem. Einen GPS Fence mit SMS/Email Warnung habe ich schon in anderen Projekten realisiert.
Auch kann die Dockingstation ja solide sein und Nachts und beim Ladevorgang ihre Toren verschließen. Oft sind solche Gemüseflächen auch nahe am Hof. (mit Hund)
Für alle anderen Fälle gibt es Versicherungen. :)

BTW: Wenn sich hier jemand berufen fühlt an dem Projekt (gegen Bezahlung) mitzumachen, bitte melden!


Danke nochmal für alle Tipps!

Stefan
 
Zum Akkuladen: (Ich bin da kein Experte) Wenn es mir also gelingt konstante 29,4 V da anzulegen lädt das Akku?
Ich versteh die 15-90V Ausgangsspannung meines genannten Laderreglers als einen Bereich den man stufenlos wählen kann. (Ich kann mich irren)
Ich glaube ich werde einfach beides mal testen. Den genannten 1. Weg kann ich ja immer machen. Wenn die Leistung dann in der Praxis nicht reicht kommt halt ein Modul dazu. (sind ja günstig geworden).

Das Laden von einzelnen LiIon-Zellen ist recht einfach und erfolgt im einfachsten Fall mit einer Konstantspannung mit Strombegrenzung. Es muß jedoch sichergestellt sein, daß diese Konstantspannung die maximal zulässige Ladespannung auf gar keinen Fall überschreitet, weil sich andernfalls das Lithium entzünden kann. Bei den heute üblichen Typen mit einer Nennspannung von 3,6 V beträgt die maximale Ladespannung fast immer 4,10 V und 4,20 V bei Akkus mit einer Nennspannung von 3,7 V. Problematisch wird es, wenn 2 oder noch mehr Zellen in Reihe geschaltet werden, um eine höhere Spannung zu erreichen. Schon bei einer nur geringen Unsymmetrie zwischen den Zellen würde eine Zelle überladen mit der Gefahr der Entzündung, wenn sich beispielsweise bei 2 Zellen eine Ladespannung von 8,40 V zu 4,30 V und 4,10 V auf die beiden Zellen aufteilt. Dies vermeidet man durch Einsatz eines sogenannten Balancers.

Ladekurve.jpg

Das ist die Ladekurve eines LiIon-Akkus, du siehst also das es nicht damit getan ist einfach nur Strom drauf zu geben wie bei einer Autobatterie.

Die (MPPT)-Solarladeregler sind für die Regulären Speichergrößen (12V / 24V / 36V usw) ausgelegt und eben nicht für das Laden von Geräteakkus.
Der Akku vom Ardumower ist ein Geräteakku der für die spezifischen Anforderungen ausgelegt ist, genauso wie ein Akkuschrauber eben auch 18V (oder was auch immer) hat.

Mein Akku ist halt das was ich bekomme habe, und auf das im Ardushop verwiesen wurde. Je nach Größe des Endgerätes und wie gut die Eigenversorgung durch Onboard Solarzellen ist, kann ich das ja auch nach belieben anpassen (Gerne mit deiner Hilfe!)
Du hast den Akku bekommen, der eben für den Ardumower als Rasenmäher im Garten gedacht ist; aber eben nicht den Akku den du für einen Agrarbot brauchst weil das eben nicht die Ursprüngliche Spezifizierung ist.
Sicherlich kann man das alles an deine Bedürfnisse anbpassen, dazu muss man aber im Vorfeld den Energiebedarf und Einsatzspezifikationen kennen.

Und das musst du auch im Vorfeld wissen wenn man Ladezellen auf dem Agrarbot mit einer stationären Solarladestation kombinieren will; das ganze muss ja auch miteinander harmonieren.

Diebstahlsicherung sehe ich kein unlösbares Problem. Einen GPS Fence mit SMS/Email Warnung habe ich schon in anderen Projekten realisiert.
Auch kann die Dockingstation ja solide sein und Nachts und beim Ladevorgang ihre Toren verschließen. Oft sind solche Gemüseflächen auch nahe am Hof. (mit Hund)
Wir haben Kunden die morgens zum Stall gegangen sind und die PV-Module vom Dach verschwunden sind. Alles was interessant oder teuer wirkt, hat eine magische Anziehungskraft auf manche Leute. Deswegen den Punkt nicht vernachlässigen.

Für alle anderen Fälle gibt es Versicherungen.
Gibt es, aber in der Regel zahlen die nicht für Prototypen oder Eigenentwicklungen weil der Schadenswert schwer bewertbar ist. Da solltest du dir bei ein paar Gesellschaften die genauen Bedinungen holen.

Dann kannst du bei der Versicherung auch gleich erfragen welche Bedinungen die an eine Produkthaftpflicht (Personen-/ Tierschaden, Brand, usw) stellen.

BTW: Wenn sich hier jemand berufen fühlt an dem Projekt (gegen Bezahlung) mitzumachen, bitte melden!
Wie hoch ist denn der geplante Etat?


Mir geht es nicht darum dich zu entmutigen oder deine Idee schlecht zu machen. Ich finde es eine interessante und unter umständen lukrative Idee. Insbesondere wenn man einen automatisierten Geräteträger hat den man auch über den Acker schicken kann.
Aber es ist eben kein "mal eben gemacht Projekt"
 
Hallo Holunder,

was macht denn das Ladegerät das mitgeliefert wird? 60W Output 29,4V 2A
Das gibt doch auch nur eine Spannung aus, oder steckt da eine Regelung dahinter?

Ich lass mich nicht entmutigen! :)
Jede Projektplanung bei mir beinhaltet immer als eine Möglichkeit ein scheitern!
Dann kann man auch nicht enttäuscht werden.

Es ist eine fixe Idee von mir seit langem. Aktuell habe ich Zeit und Recourcen das voranzutreiben.
Wer weiß was die Zukunft bringt!
Ich freue mich derzeit am lernen und basteln.
 
was macht denn das Ladegerät das mitgeliefert wird? 60W Output 29,4V 2A
Das gibt doch auch nur eine Spannung aus, oder steckt da eine Regelung dahinter?
Ich habe das Ladegerät lange nicht mehr in der Hand gehabt (ich lade mit 5A), so weit ich mich erinnere war eine Ladeelektronik verbaut; also kein reines Netzteil.


Ich lass mich nicht entmutigen! :)
Jede Projektplanung bei mir beinhaltet immer als eine Möglichkeit ein scheitern!
Dann kann man auch nicht enttäuscht werden.

Es ist eine fixe Idee von mir seit langem. Aktuell habe ich Zeit und Recourcen das voranzutreiben.
Wer weiß was die Zukunft bringt!
Ich finds gut. Und scheitern leigt meist nicht an den fehlenden Lösungswegen, sondern an den finanziellen Mitteln.
Aber wenn das Ziel nicht die Serienreife ist, sondern der eigene Garten und evtl. ein Nachbar der Spaß dran hat, dann wirst du das auch umsetzen.

Ich spiele auch seit ein paar Jahren mit dem Gedanken einen selbstfahrenden Geräteträger für die Langdwirtschaft zu bauen der keinen Endpreis jenseits der 100k hat; bis dato schrecken mich nur die Kosten ab.

Bzgl. Unkrautvernichtung könntest du statt Hacke auch eine Lösung mit Hochvolt (Elektroherbizid) versuchen, damit wärst du noch im ökologischem Anwendungsbereich.

Wenn es um die Reine Unkrautvernichtung geht, würde ich eher die Pflanze in den Boden drücken, statt zu hacken. Ist sie im Boden stirbt sie ab ohne eine Notfreifung auszulösen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nein, ich plane auch immer die Multiplikation mit ein. Anders macht es wirtschaftlich keinen Sinn.
Ich bin ein Freund der einfachen Mechanik. Ich glaube so ein kleines Beikraut kann prima mit einem kleinen Gerät (Hackschar, Striegel, Faden) enfernt werden.
Ich war u.a. auch mal Biobauer und habe lange reihen von Gemüse geflegt. Solange man die Beikräuter(Unkräuter) rechtzeitig bekämpft benötigt man nicht viel Kraft.
Ich habe auch schon so ein Hochvolt system gesehen, das war ein Monster. Sowas will ich (derzeit) nicht.
Mein Plan ist fürs erste so klein zu bauen wie es Sinn macht und er die Aufgabe erfüllt. Das ist auch für den Gartenboden gut. Zeit hat das Gerät, wenn es autonom ist, ja viel am Tag.
Geräteträger gibt es gerade einen Prototyp zu kaufen:
Ist für mich aber im Moment noch eine Nummer zu groß. Ich taste mich gerade an die ganze Materie heran.
Aber sicher ist das auch spannend in der Zukunft.

Wir können ja mal telefonieren ob wir uns ergänzen können und gemeinsam daran arbeiten können/wollen?
 
Vielleicht findest du eine Art Labornetzteil auf DC Basis. Da könntest du max Strom und Spannung so einstellen wie du es brauchst.

Bzgl. des Ladegeräts vom Shop. Ich denke es ist ein superbilliges Chinateil..
Ich habe zwei da, der Strom Output variiert heftig. Das eine bringt in der Ardumoweranzeige 0.5A und das andere 1.2A...
 
Ich hab mal geguckt.
Mit einem 24 Volt Ladegerät mit 2A CC kannst du eigentlich nichts falsch machen.

12V Bleilader haben Ladeschluss bei 14,4V. 24Volt demnach + 2*2,4 ... also Ladeschluss bei um 29Volt.
Und das passt.

Ich würde sagen mit einem 24V Batterielader Direktanpvmoduldingens mit Strombegrenzung funktioniert das.
 
Ich würde sagen mit einem 24V Batterielader Direktanpvmoduldingens mit Strombegrenzung funktioniert das.
nein, und nicht ausprobieren nur weil es durch Zufall 1~2 mal ohne brand funktioniert hat.

Das IU-Ladeverfahren, auch CCCV für constant current constant voltage bezeichnet, verbindet das Konstantstrom- mit dem Konstantspannungs-Ladeverfahren. In der ersten Phase der Ladung wird mit einem konstanten, durch das Ladegerät begrenzten Strom geladen. Gegenüber dem reinen Konstantspannungs-Ladeverfahren wird so eine Begrenzung des sonst hohen Anfangsladestroms bewirkt. Bei Erreichen der gewählten Ladeschlussspannung am Akku wird von Strom- auf Spannungsregelung umgeschaltet und in der zweiten Ladephase mit konstanter Spannung weiter geladen, dabei sinkt mit zunehmendem Ladestand des Akkumulators der Ladestrom selbsttätig ab. Als Kriterium für die Beendung der Ladung kann bei Blei- und Li-Ionen-Akkus die Unterschreitung eines gewählten minimalen Ladestroms angewendet werden.

Ein Lithium-Ionen-Akkumulator erfordert neben der Kombination Konstantstromladung–Konstantspannungsladung auch die Berücksichtigung eines tiefen Entladezustandes zu Beginn der Ladung, in dem er nicht den vollen Ladestrom verträgt. Da eine tiefe Entladung auch die Lebensdauer beeinträchtigt, ist dieser Ladezustand zu meiden. Angepasste Laderegler messen daher zu Beginn die Leerlaufspannung oder steigern den Ladestrom bis zum vorgesehenen Maximalwert.

Für eine maximale Lebensdauer ist es sinnvoll, nicht nur die Entladetiefe, sondern auch die Ladeschlussspannung deutlich unter den vom Hersteller angegebenen Maximalwerten, also nahe der Nennspannung der Zelle, zu halten. Die obere Spannungsgrenze der Zelle sollte gemieden werden, da in dieser Zone Prozesse in den Zellen einsetzen, die sie irreversibel schädigen und eine rasche Kapazitätsabnahme bewirken. Die obere Ladespannung wird in aktuellen Anwendungen (Zellbalancing durch das BMS) beim Laden oft hoch angesetzt, da sich so die Ladezustände der Einzelzellen besser ermitteln lassen. Da beim Balancieren nur noch eine geringe Nachladung der Batterie erfolgt, kann die Ladung akkuschonend vorzeitig abgebrochen und somit diese Spannungsbereiche gemieden werden.

Bei einer seriellen Zusammenschaltung mehrerer Zellen zur Erhöhung der Spannung, bspw. in einer Traktionsbatterie, soll in einer Nachladephase durch Balancer ein einheitliches Spannungsniveau der Zellen gesichert und der unvermeidlichen Zelldrift begegnet werden. Zu vermeiden ist dabei die Nutzung höherer Ladeströme, als die Balancer ausgleichen können. Dadurch steigt trotz Balancierung die Zellspannung weiter an und es kommt entweder zu einem Abschalten an einer oberen Spannungsgrenze ohne vollständiges Balancieren aller Zellen, oder zu einer Überladung einzelner Zellen.

Auch wenn BleiAkkus und LiIon mit CC-CV geladen werden, sind die Verfahren unterschiedlich. Es gibt Laderegler die beides können, aber die sind teuer. Und wer mal live sehen will was eine schlecht behandelte Zelle so anrichtet, einfach mal mit 4.5V laden oder eine volle Zelle kurzschließen. Natürlich nur im freien! Und dann kann sich jeder selbst ein Bild davon machen ob er das in der Wohnung, Keller, Garage oder in einem Gerät erleben möchte.
 
Genau deshalb muss eine Strombegrenzung drin sein. Wie ich auch geschrieben habe.

Begrenzung der Ladeschlussspannung ist einfach Standard. Das macht jedes Ladegerät, sonst wäre es keins.
Der große Akku im Mower verträgt wesentlich mehr als 2A... da ist der noch nichtmal mit 1C belastet.
1C Laden heisst das der Akku, egal welcher, in theoretisch einer Stunde geladen ist. Über die Ah und die Nennspannung des Akkupacks kann man sich
dann ausrechnen was für ein Strom da fließen müsste.

Es ist bei diesen Akkus Total Safe die mit 1C oder auch minimal mehr zu Laden.. die sind unterfordert.
Der Strom geht aber über das Board... unter anderem muss deshlab drauf geachtet werden.

Du kannst z.b mit jedem Labornetzteil jeden Akku laden, egal welche Zellchemie. LiPo, LiFe, LiIo, Blei AGM, LiFePo...
Einfach Ladeschlussspannung einstellen und Strom einstellen. Strom sinkt dann ab 85% C von alleine, da die Spannung begrenzt ist.

Bei den Bösen Lithium muss aber am besten ein Balancer her,
die können gefährlich werden, besonders dann wenn sie auch an ihrer Leistungsgrenze betrieben werden.
Also Schnellladen und Hochstromanwendungen.....

Und der Ardumower hat, würde ich behaupten, bei den wenigsten hier einen Balancer drin. Die meisten Werkzeugakkus Ladegeräte auch nicht.
Deshalb kann jedes Ladegerät das die Ladeschlussspannung hat und eine für den Akuu entsprechende Strombegrenzung hat benutzt werden, nichts anderes ist das Standard Ladegerät von Marotronics das beim Ardumower beiliegt. Das ist auch kein 29Volt Ladegerät, eher 24 oder 25 Volt. Die Ladegeräte beziehen sich auf die Nennspannung.

Aber du hast natürlich recht, ein Balancer wäre die bessere Wahl! Werde ich bei mir z.b. irgendwann nachrüsten.

"nein, und nicht ausprobieren nur weil es durch Zufall 1~2 mal ohne brand funktioniert hat."

Weder Zufall oder Brand. Schau dir die 24V MPP Laderegler doch mal an. Bei den meisten kann man sogar LiFePo einstellen.
Für mich bleibt es dabei. Ladeschlussspannung muss passen bzw. darf nicht höher sein. Strombegrenzung und es funktioniert.
Und das ist dann CC/CV.
 
Zuletzt bearbeitet:
Du kannst z.b mit jedem Labornetzteil jeden Akku laden, egal welche Zellchemie. LiPo, LiFe, LiIo, Blei AGM, LiFePo...
Einfach Ladeschlussspannung einstellen und Strom einstellen. Strom sinkt dann ab 85% C von alleine, da die Spannung begrenzt ist.
klar kannst du, wenn du daneben sitzen bleibst. Ein Labornetzteil ist aber keine Konstantstromquelle, sondern hat einen einstellbaren Strombegrenzer.

Weder Zufall oder Brand. Schau dir die 24V MPP Laderegler doch mal an. Bei den meisten kann man sogar LiFePo einstellen.
Für mich bleibt es dabei. Ladeschlussspannung muss passen bzw. darf nicht höher sein. Strombegrenzung und es funktioniert.
Und das ist dann CC/CV.
Jeder Akku hat eine eigene Ladekennlinie. Es gibt gute Ladegeräte die Blei / LiIo / LiFe laden können, das ist dann aber nicht das "€20 Autobatterieladegerät von Amazon"

LiIon-Akku
L-LiIo.jpg

Blei-Akku
L-Blei.png


Blei Akkus sind nicht so empfindlich bei zu hohen Strömen, das schlimmste was passiert ist das der Akku ausgast. Selbst ein geschlossener Blei-Akku wird in der Regel nicht aufbrechen (überdruckventil) bei leichter Überschreitung der Ladeschlussgrenze.
Nimmst du einen einfachen Bleilader mit einer Ladeschlussspannung von 28.4V wird das bei einem LioIon Akku funktionieren, auch wenn die Ladekurve nicht wirklich passend ist, die Lebensdauer sinkt halt.
Wenn man seinem Akku etwas gutes tun will, baut man ein BMS mit ein, dann hat man auch gleich die balancing funktion. Die günstigen BMS die für den Ardumower wirtschaftlich in Frage kommen, sind passive BMS. Die fangen in der Regel (bei einem 7S LiIon) erst bei 29V mit dem balancing an. Mit einem einfachen Bleilader und nem ~€15,- BMS findet also kein zell-balancing statt.

Es ist bei diesen Akkus Total Safe die mit 1C oder auch minimal mehr zu Laden.. die sind unterfordert.
Der maximale Ladestrom liegt bei 28A, der empfohlene bei 5A und der schonende bei 3.5A. Der Ladestrom ist nicht das Problem, sondern das Laden mit einem Lader der eben nicht geeignet ist (Blei-Lader ohne Ladefunktion für LiIon)

Weder Zufall oder Brand. Schau dir die 24V MPP Laderegler doch mal an. Bei den meisten kann man sogar LiFePo einstellen.
LiFePo(4) hat Ladeanforderungen die viel näher an Blai-Akkus herankommen als LiIon an PB-Akkus. Aber gute Lader kann man auf den Akkutyp einstellen.


Man kann immer vieles machen, was meist auch gut geht. Man kann auch seine 3Kw Elektroheizung an einen €2,99 Mehrfachstecker anschließen ohne das einem die Bude abbrennt und ich hab auch schon oft genug die Kabeltrommel nicht ganz abgewickelt wenn ich das Schweißgerät dran habe.
Schwierig wird es immer wenn etwas passiert, denn dann heist es ganz schnell "XY hat aber gesagt das ich das so machen kann, der ist schuld".
Und sicherlich bin ich bei solchen Dingen, grade bei Akkus, etwas genauer. Das liegt aber auch daran weil ich jeden Tag damit zu tun habe und eben auch den kleinen %-Satz sehe bei dem es eben nicht funktioniert.
Bei E-Bikes passiert es übrigens sehr gerne das Leute sich einen neuen LiIon Akku bauen lassen, aber das alte Ladegerät weitervewenden weil "das funktioniert doch, da muss man kein neues kaufen". Bei vielen funktioniert es, bei manchen eben nicht. Und wenn man dann richtig Pech hat, verweigert die Versicherung wegen Fahrlässigkeit die Zahlung.
 
Naja, alles was du schreibst unterschreibe ich.
Aber was willst du sagen? Das ich einen Bleilader empfohlen habe?

Wir haben hier im Ardumower LiMn Akkumulatoren. Sofern nicht ein Eigenbau vorliegt.. Dann kennt sich derjenige aber wahrscheinlich aus oder?
Jedes Ladegerät mit der entsprechenden oder etwas geringeren Ladeschlussspannung und Strombegrenzung wird
Laden. Oder nicht?

Für 100Euro gibt es die Victron Energy MPP Lader, und ich bin nachwievor der Meinung, das funktioniert. Dummerweise bringen die 10Amps, die der Akku wahrscheinlich auch nehmen würde. Mit dem großen Akkupack wäre das 1C, würde also (NUR BEIM GROßEN) passen.
 
So wie er am Anfang geschrieben hat, hat er den originalakku.

Jedes Ladegerät mit der entsprechenden oder etwas geringeren Ladeschlussspannung und Strombegrenzung wird
Laden. Oder nicht?
Das Problem bei einem reinem Bleilader, der kein LiIo Programm hat, das die Ladeschlussspannung unter der balancinggrenze eines (einfachen) BMS liegt. Hat der PB-Lader seine Ladeschlussspannung bei 28.8V, dann fehlen dem BMS eben 0.2V das es überhaupt mit dem balancing beginnt. Dazu eben die nicht optimale Ladekurve was nicht förderlich für die Akkulebensdauer ist.
Laden schon, aber eben eher als Notlösung und nicht für den Dauerbetrieb.


Für 100Euro gibt es die Victron Energy MPP Lader, und ich bin nachwievor der Meinung, das funktioniert. Dummerweise bringen die 10Amps, die der Akku wahrscheinlich auch nehmen würde. Mit dem großen Akkupack wäre das 1C, würde also (NUR BEIM GROßEN) passen.
Man könnte hinter den MPPT 75/10 noch einen Ladebegrenzer basteln, dann könnte man zumindest den Strom auf 5A (oder was auch immer) begrenzen. Aber noch mehr Bastellösung und höhere Verluste.


Das einzige was mir als sinnvolle & praktikable Lösung erscheint ist das man den LiIo Akku verkauft und auf ein 8S LiFePo umsteigt. Systemspannung von 26.4V und Ladeschlussgrenze bei 28.4V. Dann könnte man ohne Probleme ein 24V MPPT nehmen. Das die nutzbare Range vom LiFePo geringer ist, kann man durch einen größeren Akku 8S3P (18A nominal, z.B. IFR32700) ausgleichen. Ist kostentechnisch vertretbar und dafür eine in sich harmonierende Lösung.
LiFePo ist im Solarbereich einfach mehr "zu Hause" als LiIo

 
Ja.
Wir haben aber weder einen aktiven noch passiven BMS.

Ich habe jedenfalls keinen, gibt auch keinen bei Marotronics oder Akkuservice Niederrhein.
Wenn du eine funktionierende BMS Lösung für diesen Akkupack hast lass es mich bitte wissen,
dann kaufe ich das auch.

Wenn wir einen passiven hätten, müssten wir in der config.h noch die Spannung anpassen,
da wir den LiMn-Pack ja nicht voll Laden und der Balancer erst um die Ladeschlussspannung aktiv wird.

Ich hätte bisher vermutet, dass genau wegen diesem Problem der Eigensicherheit des Akkupacks auf LiMn gesetzt wurde.
Ein Balancing wäre besser!, ist aber nicht unbedingt nötig.

Dazu muss ich aber sagen, dass ich bisher den Zellendrift noch nicht überprüft habe.
Das werde ich demnächst mal mit dem geregelten RC-Lader mal überprüfen.

An meinem Helikopter LiFePo A123 Pack gibt es z.b einen signifikanten Drift von fast 0.3 Volt.
Dieser Pack wurde aber auch lange misshandelt.
 
Zuletzt bearbeitet:
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