Ein anderes Chassis mit Heckantrieb.

flyfast

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Es gab verschiedene Gründe über eine eigene Chassisvariante nachzudenken.
Als da wären:
-Das extrem hohe Gewicht von dem originalen Chassis.
-Der mangelnde Grip beim Bergauffahren.
-das ausschwenkende Heck beim Wenden am Perimeterdraht.

Bedingt durch meine Fallobstwiese und die gewünschte Schnitthöhe zwischen 9cm und 10cm waren auch bei dem neuen Mower große Räder nötig. Das garantiert mehr Grip und und eine größere Laufruhe bei der Buckelpiste.
Ein Herzenswunsch war auf jeden fall eine eigene Lagerung der Räder um die Last des Mowergewichtes von den Getriebelager zu nehmen. Mein erster Antriebsmotorsatz hat nur drei Jahre gehalten. Dann waren die Getriebelager maximal am Ende.
Der zweite Wunsch war eine deutlich leichtere Bauweise und der dritte Wunsch war ein verbesserter Zugang an die einzelnen Komponenten.
Und was ist dabei rausgekommen?

Zuerst einmal ein Versuch mit einem Zahnriemen um das Chassis so schmal wie möglich zu halten und um die Motoren schneller drehen zu lassen und um eine maximale Stabilität der Radlagerung zu erreichen
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Ich bin davon aber wieder abgekommen da der Effekt in keinem Verhältnis zum Aufwand stand und ich dann doch eine andere Lösung gefunden habe um die Getriebelagerung zu entlasten.

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Ich habe einfach ein Alu U-Profil genommen, ein Flanschlager auf der einen Seite und den Antriebsmotor auf der anderen Seite befestigt. Die Verbindung zwischen den beiden Achsstummel (Getriebeausgang und Radklemmung mit Achse) wird einfach durch ein geklemmtes Alurohr hergestellt.
Beide Motoren (die kleineren) passen so noch nebeneinander und es ist ausreichen Breite um die beiden Akkus nebeneinander unterzubringen.

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Hier kann man die Komponeten ganz gut sehen. Überall kommt man sehr gut hin.

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Die Haube ist aus drei Lagen GFK Kunststoff gemacht und mit drei Schrauben befestigt.
An dieser Haube sind die Sonarsensoren noch geklebt um die Position verändern zu können (was aber nicht erforderlich war) und der Perimeterempfänger ist hier noch ohne Abdeckung zu sehen.

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Der originale Mähmotor treibt diese Klingen an. Das Mähergebniss ist sehr gut. Man hört das Mähwerk aber nicht und insofern ist absolute Vorsicht beim hantieren am Mower angebracht. Ich hatte zwar noch keine Probleme aber bei einigen sind die Klingen gebrochen und liegen dann irgendwo im Rasen. Die Mähbreite ist mit dieser Version knapp 30cm.

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Hier noch einmal alles aus einem anderen Blickwinkel.

Die Räder (hergstellt aus KG Rohr Muffenstopfen) haben Spikes aus Nylonschrauben die sich aber zum Herbst hin als zu lang erwiesen haben. Die haben dann angefangen das Laub mit aufzunehmen was nicht in meinem Sinne war.
Für dieses Jahr habe ich die Spikes massiv gekürzt (auf 8mm) und angespitzt. Damit sollte das Laub wieder abfallen.
Alle Komponeten sind aus dem Shop. Lediglich die Radlagerung und das Bumbersystem ist anderes.
In dieser Ausführung ist der Mower das ganze Jahr ohne Probleme gefahren.
Ich werde jetzt noch einmal einen anderen bauen (die alten Trümmer aus dem schwarzen Mower hernehmend) der ein wenig breiter ist um noch mehr Schnittbreit und Stabilität beim fahren zu bekommen.

Gruß UWE
 
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