Ausführung bei starker Steigung/Gefälle

noriyuki

New member
Hallo,

Ein kurze Vorgeschichte warum ich hier schreibe:
Mir hat ein Mitarbeiter vom Lagerhaus (Österreich) nach einer Vor Ort Besichtigung meines Grundstückes keinen Roboter (Ambrogio, Husqvarner) verkaufen wollen weil die Steigungen die sich am Gelände befinden angeblich nicht machbar sind. Nach einigem Lesen habe ich mich entschlossen das Thema näher zu beleuchten und einen Eigenbau ein Betracht zu ziehen.
Ich will aber vorher einigermaßen Klarheit haben ob es irgendwie machbar ist.
Wir reden von einer Steigung von 40% und einem Gefälle von 42% wenn man am Draht entlangfährt.

Meine Sorgen zum aktuellen Chassis sind
1) dass der Roboter beim runterfahren kippen könnte. Hab ich in einem Video schon gesehen.
2) dass die aktuellen Räder das nicht schaffen und durchdrehen.

Wie seht Ihr das. Was ist maximal möglich und wie könnte man ein Chassis bauen das meine Steigung bewältigt?

Anbei noch zwei Bilder von einer Steigung die bewältigt werden soll.

danke im Voraus für Eure Ideen und Anregungen
Stefan
 
Hallo Stefan,

schön dass es noch mehr "Hangleidensgenossen" gibt ;)

Ich habe letztes Jahr einen Ambrogio L50 auf Ardumower umgebaut. Mein Grundstück hat Steigungen von bis zu 40Grad (nicht % !).
Der L50 kommt damit spielend zurecht. Das einzige ist halt, wenn er mit Akku hinten den Hang hoch fährt, da macht er gelegentlich Männchen, aber das kann man ja mit einer anderen Akkuaufteilung oder nicht bidirektionalem fahren beheben.

Inzwischen bin ich dabei einen zweiten umzubauen, da einer zu viel arbeiten muss.

Also von der Kraft her reicht das absolut aus. Die verkaufen dir nur keinen, weil der originale einen neigungssensor drin hat, der dann abschaltet, bzw. der eingestellte Fahrmotorstrom überschritten wird und er L50 somit nie den hang hoch kommt.

Weitere Infos unter meiner Signatur.

Gruß
Stefan
 
Hallo Stefan,

Danke für deine motivierende Antwort.
2 Fragen drängen sich da gleich auf.
Verwendest du nur das Chassis oder auch die Motoren und woher hast du das Teil zum umbauen her?

Grüße
Stefan
 
Hallo Stefan,

ich nutze alles außer dem original Board. Das kannst du auch hier im Forum bei meinem Umbaubericht nachlesen. Da gibt es auch Videos und viele Bilder.

Den ersten L50 habe ich neu bei einer Händlerauflösung für die Hälfte gekauft. Da ich aber mit dem Mäher wegen meines hügeligen Geländes nicht klar gekommen bin und auch mit der Graserkennung nicht wirklich zufrieden war, hab ich mich für den Umbau entschlossen.

Den Zweiten L50 hab ich bei Eba.. gefunden. War als defekt beschrieben, weil die Graserkennung nicht ging und das Messer krumm war. Also wieder ein Schnäppchen.
Inzwischen hab ich noch einen dritten (bin halt Fan geworden B) ). Das ist die Deluxe Ausführung, also mit Ladestation und Begrenzungsschleife. Der war so schon mehr als günstig und da der Akku defekt war, konnte ich nochmal was raus handeln.
Die Begrenzungsgeschichte befriedigt mich aber nicht, also wird der wahrscheinlich wieder verkauft oder umgebaut.

Den Akku von dem dritten Mäher hatte ich im Herbst bereits mit neuen Zellen bestückt (höhere Leistung) und werde die anderen auch noch umbauen. Die Laufzeit ist jetzt als Ardumower bei ca. 3 1/2 bis 4 Stunden. je nach dem auf welcher Wiese ich ihn einsetze.

Oh, nun hab ich schon wieder nicht aufhören können vom L50 zu schwärmen. Aber was anderes kommt mir hier nicht mehr zum Einsatz :p

Gruß
Stefan
 
Hallo Stefan,

Was spricht für den L50? Hauptsächlich der 4Rad Antrieb?
Ich könnte nämlich günstig an einen L75 Deluxe kommen. Um €600 neu wäre das glaub ich ein guter Preis. Das ist einer mit Antriebsrädern in der Mitte.

Grüße
Stefan
 
Hallo Stefan,

wie das mit dem "Einachser" ist weis ich nicht, das müsste man halt testen. Klar ist der Allrad beim L50 der ausschlaggebende Punkt.

Denke für 600 ist es evtl. ein Versuch wert. Ansonsten kannst du ihn ja wieder verkaufen. Das musst du aber alleine entscheiden.
Ich hatte bei dem L50 damals vorsichtig das Board ausgebaut und erst einmal die Motoren direkt angetrieben um zu sehen was er schafft.

Bei dem L75 hätte ich bedenken, dass er am "Knick", also Übergang Ebene-Hang evtl. hängenbleiben könnte wenn die beiden Stützräder (vorn u. Hinten) aufsetzen und der Übergang recht "scharf" ist.

Vielleicht meldet sich ja hier noch mal jemand der den Ardumower auf Steigleistung getestet hat, wobei ich mir das mit den dünnen Rädern nicht vorstellen kann.
Beim L50 gibt es ja diese Hochgrasräder. Die sind auch sehr schmal. Meine Tests mit diesen waren nicht zufriedenstellend. An Steigungen ist er durch geleiert und hat sich in den Rasen eingegraben. Lediglich wenn es sehr trocken war hat der Gripp einigermaßen gereicht.
Der Nachfolger "meiner" L50 werden jetzt alle mit diesen schmalen Rädern ausgeliefert. Darauf solltest du achten wenn du dich doch für dieses Modell entscheiden solltest.

Also je nach finanzieller Lage käme es auf einen Versuch an.

Gruß
Stefan
 
Hi Markus,

das es an Power nicht mangelt ist mir klar. War mir halt nur mit der Steigung nicht sicher.

Bei meinem Namensvetter ist ein fetter Hang auf dem Grundstück.

So so, da entwickelt Alexander jetz also auch noch Ardubagger und Arduraupe. Is ja geil :lol:

Gruß
Stefan
 
Das nimmt mir eine Sorge.

Da mein Rasen in der Mitte einen kleinen Hügel hat mit ca 44% Steigung (ca. 23 ° Steigung) und meine Räder teilweise durchdrehen und sich in den Boden eingraben, dachte ich den Mower auf zulasten. Durch leichten Druck auf die Oberseite schafft er ohne Probleme den Hügel zu erklimmen.

Brauche mir nun wirklich keine Sorgen wegen dem Zusatzgewicht machen :)

Viele Grüße
Olaf
 
Habe mir mittlerqweile recht günstig einen L50 besorgt. Günstig war es deshalb weil die Akkus sich nicht mehr laden lassen bzw noch nie geladen waren. Der L50 ist ungebraucht 3 jahre gestanden.
Bevor ich einen Umbau angehe möchte ich ihn mal über meine Steigungen fahren lassen.

@SStefan:
Die schreibst dass du einen deiner L50 mit neuen Akkus ausgestattet hast. Hast du originale gekauft oder andere? Hast du da einen Tipp für mich.

Grüße
Stefan
 
Stefan schrieb:
Habe mir mittlerqweile recht günstig einen L50 besorgt. Günstig war es deshalb weil die Akkus sich nicht mehr laden lassen bzw noch nie geladen waren. Der L50 ist ungebraucht 3 jahre gestanden.
Bevor ich einen Umbau angehe möchte ich ihn mal über meine Steigungen fahren lassen.

@SStefan:
Die schreibst dass du einen deiner L50 mit neuen Akkus ausgestattet hast. Hast du originale gekauft oder andere? Hast du da einen Tipp für mich.

Grüße
Stefab

Hallo Stefan,
vor ab: Du wirst es nicht bereuen dir einen L50 zugelegt zu haben B) Jedoch hatte ich bisher mit der neue Technik kein Glück, da alles so eng beieinander ist, dass ich nur Funkstörungen hatte und es nicht zum Laufen bekommen habe.

Weis nicht ob du es verfolgt hast, aber ich habe inzwischen meinen zweiten L50 am Laufen und das super mittels des alten Codes.

Den defekten Akku habe ich nicht gegen einen originalen ausgetauscht, ich habe neue Zellen verlötet. Ist zum einen wesentlich günstiger und zum Anderen konnte ich dadurch auch mehr Leistung heraus holen.
Folgende Zelle habe ich verbaut (21x):
Samsung INR18650-29E 3,6V 2900mAh Li-Ion-Zelle
Für alle inkl. Versand habe ich voriges Jahr 116,20EUR bezahlt. Habe die mit Z-Fahne genommen, das lässt sich besser löten.
Gekauft habe ich sie bei akkuparts24.de. Kannst ja einfach mal Kontakt mit der Firma aufnehmen, die würden dir auch den Block gleich zusammen Punkten (werde ich beim nächsten so machen, ist einfacher). Ich kann diesen Händler nur empfehlen, ist sehr kompetent.

Bist du dir sicher, dass der Akku hinüber ist, hast du mal die einzelnen Zellen gemessen?

Ich konnte einen Akkupack durch mehrmaliges balancieren wieder hin bekommen und nutze ihn nun täglich in meinem zweiten Cutty.
Habe beide Akkupacks mit Balancer Anschluss ausgestattet und lade sie jetzt nur noch darüber. Dies wurde durch eine 15er Sub-D Buchse verwirklicht. Somit brauch ich den Mäher nicht öffnen.
Da fällt mir ein, ich muss unbedingt meinen Umbaubericht erstellen :huh:

Wenn du noch fragen hast, melde dich ruhig.

Gruß
Stefan

Edit: Bild vom neuen Zellenpack
20141008_182724.jpg

Attachment: https://forum.ardumower.de/data/media/kunena/attachments/949/20141008_182724.jpg/
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo SStefan,

Nein ich hab bisher nur versucht über den "normalen" Weg zu laden.

Hast du den Balancer selber gebaut?
Wenn ja gubts dazu ein Schaltungslayout?

Grüße
Stefan
 
Hallo,

nein nicht selber gebaut. Bestand durch Modellbau B)
Ist ein Junsi 1010B+ Lader.
Sicher kann man so was auch selber bauen, hab mich damit aber noch nicht beschäftigt.

Gruß
Stefan

Fällt mir grad ein. Es gibt auch fertige Balancerboards. Die werden in den Akku mit eingebaut, dann brauch man nur "normel" laden.
Es gibt zwar einige die behaupten man müsse bei vernünftigen Zellen und der Belastung im Mäher nicht unbedingt balancieren, aber ich gehe da auf Nummer sicher ;)
 
Update nach einem Sommer mit dem L50!

Ich im Frühling 2016 über willhaben.at einen neuen Nachbauakku gekauft und eingebaut.
Zum Testen meiner Steigung habe ich den L50 einfach fahren lassen und siehe da er schafft die Steigung mühelos. Es gab noch kein einziges Problem wegen dem Hang. Der äher fährt rauf, runter, wendet im Hang alles ohne Probleme.
Daraufhin haben wir beschlossen den Mäher noch zu beobachten bis ich mich an den Umbau wage.
Dass es dazu nie gekommen ist muss ich genauer erklären.
Mein Grundstück hat auf einer Seite eine lange Mauer und auf den anderen Seiten Beete und Zäune, zumindestens seit diesem Sommer ;). Wir haben gemerkt dass der L50 ganz passabel mit unseren Begrenzungen in Form von Randsteinen die Bodeneben verlegt sind zurecht kommt und nur ganz selten hängen bleibt. Viele Stellen haben wir natürlich entschärfen müssen aber er fährt oft eine ganze Akkuladung ohne hängenbleiben.
Folgende Erkenntnisse habe ich in diesem Sommer gewonnen:
+ Ich musste nur 3 mal händisch mähen (einmal zu beginn weil das Gras zu hoch war, einmal nach dem Urlaub aus dem gleichen Grund und einmal jetzt im Herbst ebenfalls nach längerer Nässephase
- wenn es zu nass ist "verklebt" es dem Mäher das Messer bzw. den Unterboden und er gibt auf.
+ Unkraut ist deutlich zurückgegangen: Löwenzahn und Disteln sind komplett verschwunden, Klee wird auch weniger bzw kommt dazwischen mehr junges Gras heraus
- Meine Version braucht Zuwendung in Form von Rausstellen und Hereinholen und Anstecken.
+ der L50 ist sehr niedrig und fährt deshalb auch unter dem Schaukelgestell (seitlich) durch.
+ der Preis natürlich
+ Durch die verlegeart der Randsteine bleibt dort kein Gras stehen.
- Ohne Schleife fährt er manche Bereich nie an sondern muss bewusst dort platziert werden.

Fazit: Nachdem das heuer so gut gelaufen ist werde ich den Umbau noch hinauszögern.

Ich werde versuchen noch ein Video nachzureichen wie der Mäher die Steigungen meistert. Das hilft vielleicht jemanden bei der Entscheidung.

Grüße
Stefan
 
Oben